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Rot-Weiss Essen: Andreas Winkler kündigt Strafe an

Jeffrey Obst nach Platzverweis in der Kritik.

Seine Punktspielpremiere hatte sich der Jan Siewert, Trainer des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen, ganz anders vorgestellt. Nach der bitteren Heimpleite zum Saisonauftakt gegen einen starken SC Wiedenbrück musste der 32-Jährige mächtig schlucken. „Bei einem 0:3 fehlen einem die Argumente“, fasste der Fußballlehrer den herben Dämpfer zusammen.

Knackpunkt des Spiels war die Rote Karte von RWE-Neuzugang Jeffrey Obst kurz vor der Pause. Der 21-jährige Rechtsverteidiger ließ sich zu einer Tätlichkeit (angedeuteter Kopfstoß) hinreißen und erwies seiner Mannschaft damit einen Bärendienst. „Darüber wird zu sprechen sein“, war auch Essens Sportdirektor Andreas Winkler (Foto) angesäuert: „Sein Verhalten wird intern mit einer Strafe belegt.“ Auch wegen der späten Gegentreffer durch Kamil Bednarski (81./90.+2) und Aleksandar Kotuljac (89.), die allesamt durch individuelle Fehler begünstigt wurden, kündigten Siewert und Winkler Gesprächsbedarf an.

Mit insgesamt sieben Neuzugängen in der Startelf drückten die Hausherren zu Beginn mächtig auf die Tube. Allerdings konnte RWE daraus kein Kapital schlagen. Vor allem Kevin Grund und der Ex-Wiedenbrücker Marwin Studtrucker ließen beste Möglichkeiten liegen. „Wir haben die Tore nicht gemacht“, brachte es Siewert auf eine einfache Formel. „Es wird ein langer intensiver Weg. Aber wir werden wiederkommen“, zeigte er sich kämpferisch. Personelle Alternativen gibt es genug. Aus taktischen Gründen mussten die Routiniers Benjamin Baier und Gino Windmüller auf der Bank schmoren. Die Mittelfeldspieler Cebio Soukou und Daniel Grebe gehörten gar nicht zum Kader.

Gästetrainer Alfons Beckstedde, im Hauptberuf Landwirt, wusste das Ergebnis richtig einzuschätzen: „Wir mussten viele brenzlige Situationen überstehen. Es gibt noch vieles zu verbessern.“ Auch Doppel-Torschütze Bednarski übte sich in Bescheidenheit: „Wir bleiben auf dem Teppich und werden jetzt nicht abheben.“

 

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