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RW Essen: Oktober ist der Monat der Wahrheit

Rot-Weiss Essen will Kurs auf die obere Tabellenregion nehmen.

Wann startet Rot-Weiss Essen durch und nimmt Kurs auf die obere Tabellenregion? Diese Frage blieb auch nach dem 1:1 gegen den Meisterschaftsfavoriten FC Viktoria Köln erneut unbeantwortet. Eine seltsame Mischung zwischen Ernüchterung und Zuversicht war nicht nur bei den 7.029 Zuschauern an der Hafenstraße, sondern auch bei Spielern und Trainer Jan Siewert auszumachen. Die Essener haben zwar seit drei Partien nicht mehr verloren, büßten aber weiteren Boden ein und kommen aktuell nicht über Mittelmaß hinaus.

Obwohl der Abstand auf die Spitze inzwischen auf zehn Punkte angewachsen ist, sieht Siewert seine Mannschaft auf dem richtigen Weg. „Ich kann der Truppe keinen Vorwurf machen. Sie hat leidenschaftlich gekämpft und alles in die Waagschale geworfen. Die Liga ist so nah beisammen, da ist noch alles möglich“, gibt sich der 33-Jährige kämpferisch. Nach der Führung durch Innenverteidiger Philipp Zeiger hatten es die Rot-Weissen versäumt, den zweiten Treffer nachzulegen. „Uns fehlte der letzte Punch“, trauerte Siewert den wenigen guten Möglichkeiten nach. „Wir stehen das aber gemeinsam durch“, so der Trainer.

Dass ausgerechnet Torschütze Zeiger auch für den Kölner Ausgleichstreffer zumindest mitverantwortlich zeichnete, war wegen seiner starken Leistung besonders bitter. Einen eher harmlosen Schuss von Kölns „Joker“ René Klingenburg fälschte der 25-Jährige unhaltbar für Torhüter Robin Heller ab. „Wenn ich wegbleibe, passiert wahrscheinlich gar nichts“, so Zeiger gegenüber dem kicker.

Während Linksverteidiger Tolga Cokkosan das Remis als „Rückschlag“ bewertete und auch Geburtstagskind Cebio Soukou (23) komplett die Feierlaune vergangen war („Wir haben uns das alle anders vorgestellt“), überraschte „Alleskönner“ Leon Binder (Foto) mit einer ganz anderen Sichtweise. „Wir entwickeln uns stetig weiter, werden von Spiel zu Spiel besser“, meinte der 28-jährige Blondschopf, der diesmal im defensiven Mittelfeld überzeugte.

Um die Fährte in Richtung oberes Drittel aufzunehmen, könnte der Oktober mit Auswärtsspielen in Lotte (17.10.) und Aachen (31.10.) sowie der Partie gegen Aufsteiger Rot Weiss Ahlen (24.10.) bereits der Monat der Wahrheit werden. Zunächst steht jedoch am kommenden Sonntag (15 Uhr) das Zweitrundenspiel im Niederrheinpokal beim ambitionierten Oberligisten KFC Uerdingen 05 im Fokus. Als Titelverteidiger hat sich RWE erneut das Erreichen des DFB-Pokals als Ziel gesteckt

 

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