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Derby: RWE will Revanche gegen Nachbarn Kray

Stadtduell am Freitag nach zwei FCK-Siegen.

Fußball-Essen redet seit Tagen von nichts anderem: Am Freitag stehen sich in der Regionalliga West ab 19.30 Uhr die beiden klassenhöchsten Vereine der Stadt gegenüber: Auf der einen Seite der ehemalige Deutsche Meister und Pokalsieger Rot-Weiss Essen, auf der anderen Seite der krasse Außenseiter FC Kray, für den schon die Zugehörigkeit zur 4. Liga ein Riesen-Erfolg ist. Es ist das Duell „David gegen Goliath“, in dem der Favorit aus Bergeborbeck in der letzten Saison zwei schmerzvolle Niederlagen hinnehmen musste. 2:4 und 0:1 hieß es nach den beiden Meisterschaftsspielen aus RWE-Sicht. Von einer Blamage redeten die meisten Fans, als „kaum verdaulich“ umschreibt es der RWE-Vorsitzende Michael Welling. Daran änderte auch der Erfolg der Rot-Weissen im Niederrheinpokal nichts. Auf dem Weg zum Titelgewinn bezwang der ehemalige Bundesligist den kleinen Nachbarn 2:0.

Nun also die Revanche unter Flutlicht, auf die beide Seiten brennen. Die Voraussetzungen: Kray könnte RWE mit einer erneuten Sensation ganz tief in den Abstiegsstrudel ziehen. Die Mannschaft von Rot-Weiss-Trainer Jan Siewert (21 Punkte) weist lediglich zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone auf. Auf der anderen Seite muss Kray punkten, damit der Klassenerhalt nicht schon früh völlig außer Reichweite gerät. Lediglich acht Zähler stehen für die Mannschaft des neuen Trainers Stefan Blank zu Buche. Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz: Bereits zwölf Punkte.

„Rot-Weiss hat die Niederlagen aus der letzten Spielzeit noch im Kopf und wird sich keine Blöße geben wollen. Uns kommt das RWE-Spiel aber gerade recht, um den Bock umzustoßen“, lautet Blanks kämpferische Ansage vor seinem ersten Derby. Hoffnung, den Favoriten erneut ein Bein stellen zu können, macht Ex-Profi Blank das jüngste Verbandspokalspiel beim Oberligisten TSV Meerbusch (3:2). „Das war – obwohl wir in die Verlängerung mussten – ein weiterer Schritt nach vorn.“

RWE erreichte das Halbfinale im Niederrheinpokal durch ein 2:0 gegen Oberligist Hönnepel-Niedermörmter. In der Vorschlussrunde könnte es also zum erneuten Duell mit dem FCK kommen. Für Stürmer Marcel Platzek (Foto), der mit beiden Krayern Philipp Kunz und Vincent Wager bei RWE noch zusammengespielt hatte, zählt aber erst einmal nur der Freitag. „Zum dritten Mal möchte ich nicht gegen Kray verlieren“, stellt der 25-Jährige klar. „Das waren bittere Erfahrungen. Wir alle wissen, dass wir einiges gut zu machen haben.“

 

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