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Ndjeng beim Puskás-Preis: Traumtor mit Ansage

Treffer des Paderborners bereits zum „Tor des Monats“ gewählt.

„‚Wusstest du schon, dass du nominiert bist‘? Ich hab geantwortet: ‚Ne'“ – mit einem Lachen im Gesicht beschreibt Marcel Ndjeng gegenüber FIFA.com den Moment, als die Social-Media-Abteilung seines Vereins ihm von der Nominierung zum FIFA Puskás-Preis 2015 erzählte.

„Ich hatte mein Tor schon fast vergessen und gar nicht mehr so im Kopf“, gesteht der 33-Jährige ehrlich, um sich dann aber doch noch ganz gut an den Moment im Juli 2015 zu erinnern. „Damals hatten die Engländer versucht, die Situation zu klären. Der Ball kam über einen Kopfball in meine Richtung. Wie es der Zufall will, habe ich den erstbesten Gedanken umgesetzt. Wenn man das macht, kommt meistens auch was Gutes dabei rum. Ich habe es einfach probiert.“
Traumtor aus mehr als 40 Metern

Aus über 40 Metern drosch er im Freundschaftsspiel des SC Paderborn gegen die Bolton Wanderers in der Sommerpause das runde Leder per Halbvolley über die Köpfe der gegnerischen Spieler in die Maschen. Zufall? Keineswegs! „Ich habe in der Vergangenheit und auch in der aktuellen Vorbereitung schon oft Volleyschüsse trainiert, aber natürlich nicht aus dieser Entfernung. Da hat sich das Training also schon gelohnt. Sicherlich war auch eine Portion Instinkt dabei, als die Situation da war. Da überlegt man nicht groß. Man erinnert sich daran, was man trainiert hat und setzt das um.“

Der in Deutschland geborene Marcel Biyouha Ndjeng hat in den letzten 15 Jahren zahlreiche Stationen im Land des amtierenden Weltmeisters absolviert, darunter bei Traditionsklubs wie Borussia Mönchengladbach, Hamburger SV oder Hertha BSC. Auf Nationalmannschaftsebene entschied er sich allerdings für das Land seiner Eltern und lief fünfmal für Kamerun auf. In Paderborn will er in der 2. Bundesliga mit 33 Jahren noch einmal durchstarten.
Erst Tor des Monats, jetzt Puskas-Preisträger?

Sein großartiger Treffer wurde bereits in Deutschland zum Tor des Monats gewählt. Ein Fingerzeig für die Wahl für den FIFA Puskas-Preis? „Das ist schwierig zu sagen. Von den zehn sind acht Weltklasse-Tore dabei. Da ist eins wunderschöner als das andere. Jeder hat seine eigenen Vorlieben, ob man beispielsweise an das Messi-Tor oder den Castro-Treffer denkt. Da sind natürlich ein paar ganz große Namen dabei.“

Gedanken an den 11. Januar 2016, wenn im Kongresshaus von Zürich die endgültige Entscheidung fällt, wer Nachfolger des Kolumbianers James Rodriguez wird, hat sich der Mittelfeldspieler noch nicht gemacht. Schließlich gilt es erst einmal in die Endauswahl der drei besten Treffer zu kommen. „Für mich ist es schon schön, überhaupt nominiert zu sein. Ich habe mir alle Tore angesehen, aber nicht selbst abgestimmt. Aber meine komplette Familie hat ihre Stimme schon für mich abgegeben.“

Bis zum 30. November 2015 läuft hier die Abstimmung für die drei beliebtesten Treffer, aus denen dann letztendlich der Sieger gekürt wird.

Das Traumtor im Video

Quelle: DFB.de

 

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