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Schock für RWE: Rückserie ohne Zugang Yesilova

Essener wollen trotz schwerer Verletzung an Verpflichtung festhalten.

Schock für den West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen: Der Traditionsverein muss aller Voraussicht nach die komplette Rückserie ohne Offensivspieler Emre Yesilova (Foto) planen, der gerade erst vom Lokalrivalen und Ligakonkurrenten FC Kray an die Hafenstraße gewechselt war. Nachdem der 22-Jährige schon seit längerer Zeit über hartnäckige Beschwerden im Sprunggelenk geklagt hatte, wurde bei der sportmedizinischen Untersuchung ein Syndesmosebandriss im Sprunggelenk und ein Ermüdungsbruch im Mittelfuß und ein Knorpelschaden festgestellt. Das bestätigte RWE-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Michael Welling gegenüber MSPW. „Damit Emre künftig beschwerdefrei Fußball spielen kann, ist nach dem jetzigen Befund eine Operation unumgänglich“, sagt Welling.“

Obwohl der Vertrag mit dem Spieler noch gar nicht unterschrieben ist und Yesilova bisher offiziell nur als „Gastspieler“ für RWE am Ball war, wollen die Rot-Weissen an der geplanten Verpflichtung festhalten. „Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt“, so Welling. „Wir werden Emre helfen, seine Probleme in den Griff zu bekommen, und hoffen, dass er so schnell wie möglich für uns spielen kann.“

Stürmer Osvold wird weiter getestet – Torhüter Ritz soll vom ETB kommen

Fest steht: RWE-Sportdirektor Andreas Winkler muss sich ab sofort noch intensiver nach einer weiteren Neuverpflichtung für den Offensivbereich umschauen. Der norwegische Gastspieler Joachim Osvold (21/bisher Lilleström SK) ist weiterhin ein Thema, soll auch am Sonntag (15 Uhr) in Hüls gegen den Nord-Regionalligisten VfB Lübeck zum Einsatz kommen.

Außerdem bemüht sich Winkler um die Verpflichtung eines weiteren Torhüters, weil Niclas Heimann (Schulter-OP) und Tom Gubini (Kahnbeinbruch an der Hand) noch monatelang ausfallen. Wunschkandidat Nummer eins ist Tobias Ritz (34) vom benachbarten Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen. „Wir bemühen uns um ihn, er will zu uns kommen“, so Winkler im Gespräch mit MSPW.

Zur Verletzung von Emre Yesilova veröffentlichten RWE und der FC Kray am späten Freitagabend noch eine gemeinsame Presse-Erklärung:

„Wie am heutigen Freitag bekannt wurde, fällt RWE-Neuzugang Emre Yesilova vier Monate aus. Die Verantwortlichen beider Vereine zeigen sich geschockt von der niederschmetternden Diagnose für den 22-Jährigen.

„Es geht in erster Linie darum, Emre zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass er schnell wieder auf die Beine kommt. Er hat unseren Handschlag und ist seitdem ein Rot-Weisser und als solchen werden wir ihn auch behandeln. Daher wird er selbstverständlich in wenigen Tagen auch den Vertrag bei uns unterschreiben. Wir glauben an den Jungen, auch wenn er seine Qualitäten nun erst zur neuen Saison für uns einbringen kann“, so Sportdirektor Andreas Winkler, der zudem anfügt: „Es geht daher auch nicht darum, Sündenböcke zu suchen oder irgendwem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Weder der FC Kray, noch Rot-Weiss Essen, noch der Spieler wussten bis zur pflichtgemäßen sportmedizinischen Untersuchung von einer akuten Verletzung.“

Beim Medizincheck hatten sich die Beschwerden, die in den vergangenen Trainingswochen erneut aufgetreten waren, als Ermüdungsbruch und Knorpelschaden in Folge eines Syndesmosebandrisses herausgestellt. Die Ausfallzeit des Spielers beträgt voraussichtlich vier Monate.

Auch Fabian Decker, Manager des FC Kray, zeigt sich besorgt um seinen ehemaligen Schützling. „Emre hatte in der Hinrunde verletzungsbedingt pausiert, wobei absprachegemäß eine konservative Behandlung durchgeführt wurde. Aufgrund der zwischenzeitlichen Beschwerdefreiheit waren wir gemeinsam mit Emre davon ausgegangen, dass er diese Phase überstanden hat. Bis zur Anfrage von Rot-Weiss Essen haben wir daher auch für die Rückrunde fest mit ihm geplant. Wir fühlen absolut mit Emre und wünschen ihm aufrichtig alles Gute und eine schnelle Genesung.“

In Kürze wird der Offensivspieler sich einer Operation unterziehen und daraufhin intensiv an seiner Rückkehr auf den grünen Rasen arbeiten. „Ich bin hochmotiviert zu Rot-Weiss Essen gekommen und konnte es kaum erwarten, bald an der Hafenstraße zu spielen. Umso bitterer ist die Diagnose für mich persönlich“, so Yesilova selbst.“

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