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RW Essen: Henrik Gulden muss sich gedulden

Neuzugang hat nach Krankheit noch Nachholbedarf.

Die „Nullnummer“ beim SV Rödinghausen, das inzwischen fünfte Unentschieden hintereinander, war nicht unbedingt dazu angetan, die Nerven der treuen Fans des West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen zu beruhigen: Erneut kein Sieg, erneut kein Treffer, gerade einmal drei Punkte vor einem Abstiegsplatz. Noch dazu haben die Essener mehr Partien bestritten als die meisten Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte, sind am nächsten Wochenende spielfrei. Vor dem Duell beim stark abstiegsbedrohten Neuling TuS Erndtebrück (Sonntag, 21. Februar) dürfte der Druck an der Hafenstraße damit nicht geringer werden.

Der Auftritt in Ostwestfalen lässt dennoch hoffen. „Es war eine extrem geschlossene Mannschaftsleistung, die Einstellung hat von der ersten bis zur letzten Minute gestimmt“, sagte RWE-Sportdirektor Andreas Winkler zum kicker: „Trotz der schwierigen Bodenverhältnisse haben wir durchaus spielerische Akzente gesetzt. Wenn wir so weitermachen, werden sich die Ergebnisse einstellen.“ Allerdings legte der 46-Jährige auch den Finger in die Wunde: „Wir haben uns für eine gute Leistung wieder einmal nicht belohnt.“

Besonders positiv aus RWE-Sicht: Der aufmerksame Schlussmann Robin Heller, der die wenigen Prüfungen in Rödinghausen sicher meisterte, spielte zum zweiten Mal in Folge zu Null. Die neuformierte Dreierkette mit dem starken Jeffrey Obst (für den Gelb-Rot-gesperrten Leon Binder) sowie Philipp Zeiger, der in der Schlussphase trotz Fußverletzung auf die Zähne biss, und Richard Weber stand sicher, ließ kaum etwas anbrennen. Im defensiven Mittelfeld wussten auch Benjamin Baier und vor allem Kasim Rabihic zu gefallen.

Im Angriff fehlte jedoch einmal mehr trotz erheblichen läuferischen Aufwands von Neuzugang Frank Löning und Marcel Platzek die Durchschlagskraft. Einige vielversprechende Versuche blieben im Ansatz stecken, im Abschluss fehlte bisweilen die Konzentration. Allerdings hielten die kampfstarken Gastgeber mit ihren zuverlässigen Innenverteidigern Ihsan Kalkan und Marcel Leeneman auch gut dagegen, ließen den RWE-Stürmern nur wenig Raum.

Dass er ein Gewinn sein kann, stellte nach der Pause vor allem der eingewechselte Mittelfeldspieler Andreas Ivan (von den Stuttgarter Kickers) unter Beweis. In der Schlussphase kam auch der Norweger Joachim Osvold (von Lilleström SK) zu seinem Debüt. Noch nicht zum Kader gehörte dagegen der zuletzt verpflichtete Ex-Bochumer Henrik Gulden (Foto links, mit Trainer Jan Siewert). Nach überstandenem Pfeifferschem Drüsenfieber und einer Verhärtung im Oberschenkel hat der 20-Jährige noch Nachholbedarf.

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