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MSV Duisburg startet Bewährungsmodell

Projekt richtet sich an Anhänger mit Stadionverbot.

Zweitligist MSV Duisburg hat gemeinsam mit dem Fanprojekt Duisburg e.V. und der Ultragruppierung PGDU das Projekt „Bewährungsmodell für Stadionverbotler“ erarbeitet. „Der MSV Duisburg ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst und setzt in mit diesem Projekt auf den Faktor (Re-)Integration“, heißt es in einer Mitteilung.

Im § 1 der DFB-Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten „Definition, Zweck und Wirksamkeit des Stadionverbots“ wird unter Punkt 2 beschrieben: „Das Stadionverbot ist keine staatliche Sanktion auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten, sondern eine Präventivmaßnahme auf zivilrechtlicher Grundlage.“

„Im entwickelten Modell“, sagt Michael Meier, beim MSV als Sicherheitsbeauftragter für das Aussprechen von Stadionverboten zuständig, „soll es Fans möglich sein, sich nach Verbüßung der Hälfte der Zeit des Stadionverbotes in der restlichen Zeit bis zum Ablauf zu bewähren. Das geschieht in Anlehnung an die gültige Handhabung im Strafrecht.

Jeder Einzelfall soll individuell betrachtet und begleitet werden. Bei einer Befürwortung der Bewährung wird das „Gremium Bewährungsmodell“ dem mit Stadionverbot belegtem Fan einen Vorschlag unterbreiten, der eine Anzahl an Stunden, die in einer sozialen Einrichtung oder beim Verein abgeleistet werden kann, beinhaltet. „Hierbei ist eine Mindestanzahl an zu leistender Stunden sozialer Tätigkeiten fest vorgesehen, ebenso sind weitere Auflagen möglich“, erläutert Rebecca Ellmann vom Fanprojekt.

 

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