Früherer Vorsitzender des MSV Duisburg geht auf eigenen Wunsch.
Helmut Sandrock gibt auf eigenen Wunsch das Amt als Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit sofortiger Wirkung auf. Diese Erklärung hat er gegenüber der amtierenden Führungsspitze des DFB mit den beiden 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch und Dr. Reinhard Rauball sowie Schatzmeister Reinhard Grindel abgegeben. Das Präsidium des DFB hat den Rücktritt angenommen und dankt Helmut Sandrock ausdrücklich für dessen hervorragende Arbeit in den vergangenen Jahren.
Helmut Sandrock erklärt: „Es ist einfach guter Stil und üblich, wenn bei einer Neuwahl des Präsidenten des DFB dieser auch die Gelegenheit erhält, dem DFB-Bundestag einen neuen Generalsekretär zur Wahl vorzuschlagen. Zum Wohl unseres Fußballsports und des DFB ist es notwendig, dass ein kompletter Neuanfang – auch personell – glaubwürdig und konsequent dokumentiert wird. Hierzu möchte ich im Hinblick auf den Außerordentlichen Bundestag im April 2016 meinen Beitrag leisten. Es ist mir ein Anliegen, mich bei den Entscheidungsträgern des DFB für das mir stets entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken. Dies hat sich gerade auch in der schwierigen Phase nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach gezeigt.“
„Professionell und sehr erfolgreich gearbeitet“
Dr. Rainer Koch, 1. Vizepräsident, sagt: „Diese Entscheidung ist Helmut Sandrock sicher nicht leicht gefallen, umso größer ist unser Respekt. Helmut Sandrock hat sich in seinen vielfältigen Aufgaben, national wie international, in den vergangenen zwei Jahrzehnten große Verdienste erworben. Er hat beim DFB professionell und sehr erfolgreich gearbeitet. Deshalb wird besonders der Erfolg bei der WM 2014 in Brasilien stets auch eng mit seinem Namen verbunden bleiben.“
Dr. Reinhard Rauball, 1. Vizepräsident, erklärt: „Helmut Sandrock hat sich gerade auch in der jetzt durchaus schwierigen Zeit für den DFB als zuverlässiger Partner erwiesen und seine persönlichen Interessen dem Wohl des Fußballsports und des Verbandes untergeordnet. Es entsprach seinem Grundverständnis, sich stets für einen Interessenausgleich von Profis und Amateuren einzusetzen. Wir haben allen Grund, Helmut Sandrock zu danken und mit ihm freundschaftlich verbunden zu bleiben.“
Über Sandrocks Nachfolger entscheidet satzungsgemäß der DFB-Bundestag. Ein diesbezügliches Vorschlagsrecht steht dem künftigen Präsidenten zu. Eine Entscheidung über einen solchen Vorschlag ist noch nicht gefallen. Für das Amt des DFB-Präsidenten wird der bisherige Schatzmeister Reinhard Grindel kandidieren.
Quelle: DFB.de