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Velbert-„Boss“ Oliver Kuhn optimistisch

Zwei Heimspiele gegen Schalke und BVB in dieser Woche.
Hinter Oliver Kuhn, erster Vorsitzender des West-Regionalligisten SSVg Velbert, liegen stressige Tage, die mit dem überraschenden und eminent wichtigen 3:2-Coup vor 6.000 Zuschauern bei Alemannia Aachen ein gutes Ende fanden. Der Reihe nach: Der Negativlauf von sechs Partien vor dem Auftritt in der Kaiserstadt fühlten sich die Verantwortlichen Mitte vergangener Woche zum Handeln gezwungen. Aufstiegstrainer André Pawlak, dessen Vertrag erst vor wenigen Wochen verlängert worden war, wurde von seinen Aufgaben entbunden. Schnell einigten sich die Bergischen mit Michael Lorenz, der in der abgelaufenen Saison den FC Kray zum Klassenverbleib geführt hatte, auf eine Zusammenarbeit. „Wir wollten André am Donnerstag aber die Möglichkeit geben, sich vernünftig von der Mannschaft zu verabschieden. Es wäre respektlos gewesen, den Staffelstab noch am gleichen Abend weiterzureichen“, so Kuhn. „Michael Lorenz saß deshalb in Aachen noch nicht auf der Bank, weil er keine Gelegenheit hatte, die Mannschaft im Training unter die Lupe zu nehmen.“

Daher wurde die SSVg beim Gastspiel am Tivoli vom Sportlichen Leiter Salvatore Prestipino sowie von Kuhn betreut. Lorenz nahm auf der Tribüne Platz. Sie sahen eine kämpferische Velberter Mannschaft, die eine Menge Moral zeigte. Zwar gelang Philipp Schmidt die Führung für die Gäste. Doch Daniel Engelbrecht und Florian Rüter wendeten kurz vor und nach der Pause das Blatt zugunsten der Aachener. Erneut Schmidt und David Müller sorgten für den ersten SSVg-Dreier seit Ende Februar (2:1 gegen Schlusslicht FC Wegberg-Beeck). „Wir haben unseren Negativtrend gestoppt“, resümiert Kuhn. „Gegen eine Vollprofi-Truppe vor einer so großen Kulisse zu gewinnen, war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Es liegt aber noch ein weiter Weg vor uns.“

Bereits am Mittwoch geht es mit der Partie gegen die U 23 von Borussia Dortmund weiter – dann erstmals mit Michael Lorenz auf der Bank, der sich in den letzten Monaten auf seine berufliche Laufbahn konzentrieren wollte. Am Samstag steht erneut ein Heimspiel gegen die Reserve des FC Schalke 04 auf dem Programm. Nach wie vor belegt Velbert einen Abstiegsrang. „Wir müssen nun an den Auftritt in Aachen anknüpfen“, fordert Kuhn. „Sicher werden auch wieder Rückschläge kommen. Unser Vorteil: Wir haben gegenüber den meisten Konkurrenten weniger Spiele auf dem Konto.“

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