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Soukou: In vier Monaten von der 4. in die 2. Liga?

Ex-RWE-Spieler steht mit Erzgebirge Aue vor Sprung in Liga zwei.

Von der 4. bis in die 2. Liga innerhalb von nur vier Monaten: Für Cebio Soukou (Foto, Mitte) ist genau das mit dem Drittligisten FC Erzgebirge Aue möglich. Im Winter war der 23-jährige Mittelfeldspieler vom West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen nach Aue gewechselt. Der FCE belegt in der 3. Liga zwei Spieltage vor Schluss nach dem 1:1 bei Meister Dynamo Dresden weiterhin Rang zwei und damit einen Aufstiegsplatz.

Maximal drei Punkte fehlen noch, um Dresden aus eigener Kraft auf direktem Weg in Liga zwei zu folgen. „Die Entwicklung ist für mich ein Traum“, sagt Soukou im Gespräch mit DFB.de.

Gebürtiger Bochumer viele Jahre für VfL am Ball

Vier Zähler beträgt aktuell der Abstand von Aue zum Tabellendritten Würzburger Kickers. Der überraschend starke Aufsteiger ist die einzige Mannschaft, die dem FCE noch einmal auf den Pelz rücken könnte.

„Unser Vorsprung hört sich komfortabel an. Wir wissen aber, wie schnell es damit vorbei sein kann. Bisher hat es die Mannschaft überragend geregelt. Wenn wir einfach so weitermachen wie bisher, dann werden wir unser Ziel auch erreichen“, meint der gebürtige Bochumer, der viele Jahre im Nachwuchsbereich des VfL am Ball war.

Der große Trumpf der von Pavel Dotchev trainierten Mannschaft aus dem Erzgebirge ist die Defensive. Nach 36 Partien stehen lediglich 21 Gegentreffer zu Buche. Torhüter Martin Männel musste in 22 Begegnungen nicht hinter sich greifen. Beide Zahlen sind Liga-Bestwerte. „Nicht nur die individuelle Qualität ist hoch. Auch im Kollektiv machen wir das in der Abwehr hervorragend“, findet Soukou. „Doch es ist nicht so, dass wir nur verteidigen. Wir sind immer für ein Tor gut, haben auch offensiv unsere Stärken.“

In 14 von 15 möglichen Partien am Ball

Seit seinem Transfer im Januar kam Soukou in 14 von 15 möglichen Liga-Partien für Aue zum Einsatz. Siebenmal stand er in der Startelf, siebenmal kam er von der Bank. Zwei Treffer und vier Vorlagen stehen in seiner Bilanz. „Ich hatte keine Angst vor dem Sprung in die 3. Liga. Ich freue mich, dass ich meine Qualitäten unter Beweis stellen kann. Der größte Unterschied zur Regionalliga ist das kaum vorhandene Gefälle zwischen den einzelnen Mannschaften. Jeder kann jeden schlagen: Das ist keine Floskel.“

Die Eingewöhnung fiel Soukou leicht. „Ich habe das Gefühl, schon länger in Aue zu sein als nur vier Monate“, freut sich der 1,84 Meter große Mittelfeldspieler mit der eher kargen Haarpracht. „Ich war sofort Teil der Gruppe. Die gesamte Mannschaft unternimmt viel miteinander. Der Trainer gibt mir Vertrauen. Auch die Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle haben mich herzlich aufgenommen“, sagt Soukou, der mit Außenbahnspieler Björn Kluft auch auf einen ehemaligen Essener Mannschaftskameraden traf.

 

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