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Viktoria Köln mit drittem Pokaltriumph in Folge

Regionalligist gewinnt Kölner Derby gegen SC Fortuna (7:6 n.E.).

„Es war ein typisches Pokalspiel, in dem kein Klassenunterschied zu erkennen war“ sagte der ehemalige Nationaltrainer Erich Ribbeck, der beim Endspiel um den Mittelrheinpokal zwischen dem Drittligisten SC Fortuna Köln und dem West-Regionalligisten Viktoria Köln am „Finaltag der Amateure“ einer von 4183 Zuschauern im Stadion des Regionalliga-Aufsteigers Bonner SC war. Am Ende behielt die klassentiefere Viktoria 7:6 nach Elfmeterschießen (1:1 /0:0) die Oberhand, machte damit den dritten Pokalsieg in Folge und die Qualifikation für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals perfekt. In den letzten beiden Spielzeiten hatte die Viktoria das Ticket für den DFB-Pokal jeweils als Favorit im Finale gegen den FC Wegberg-Beeck (2:1) und gegen Gastgeber Bonner SC (4:1) gelöst.

Nach torlosen 90 Minuten, in denen Viktoria-Angreifer David Jansen (17.) bereits früh in der Partie die beste Chance auf den Führungstreffer vergab, nachdem er per Kopf nur die Latte getroffen hatte, war es Außenstürmer Jules Schwadorf (99.), der mit einem Linksschuss ins lange Eck das 1:0 für die Mannschaft von Viktoria-Trainer Tomasz Kaczmarek erzielte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung egalisierte Cauly Oliveira Souza (106.) das Ergebnis. Anschließend kam es zu einem Gerangel an der Seitenlinie. Viktorias Ersatzspieler Sven Kreyer (108.) handelte sich wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte ein.

Versöhnlicher Ausstand für Kaczmarek

Danach fiel kein Tor mehr. Im Elfmeterschießen trafen die ersten elf Schützen allesamt. Fortunas Linksverteidiger Kusi Kwame war es, der den ersten und einzigen Fehlschuss abgab und an Viktoria-Schlussmann Nico Pellatz scheiterte.

Für Tomasz Kaczmarek war der Sieg im Mittelrheinpokal nach einer durchwachsenen Saison – in der Liga wurde die hoch gehandelte Viktoria Tabellendritter – ein versöhnlicher Ausstand. Der 31-jährige Pole, der im Sommer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef die Ausbildung zum Fußball-Lehrer in Angriff nimmt, ist in der kommenden Saison nicht mehr Trainer des Regionalligisten aus der Domstadt. Sein Nachfolger wird Marco Antwerpen (zuletzt Rot Weiss Ahlen).

Zum dritten Mal in Serie nimmt die Viktoria damit am DFB-Pokal teil. 2014 hatte es für die Kölner in der ersten Runde ein 2:4 gegen den Bundesligisten Hertha BSC gegeben. Im vergangenen Jahr sorgte die Viktoria mit dem 2:1-Heimerfolg gegen den Zweitligisten 1. FC Union Berlin für eine Überraschung. In Runde zwei war für den Regionalligisten aber Endstation. Gegen den Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen (0:6) hatte die Viktoria kaum eine Chance.

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