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Mittags-Traben: Natürlich Nimczyk

Drei Siege „zum Frühstück“ in Berlin – Panschow ohne Chance

So geht das inzwischen: Wenn in Frankreich, zum Beispiel in der Mittagspause, keine Pferderennen stattfinden, dann springt der französische Wettanbieter PMU ein, finanziert die Rennpreise, setzt die Anfangszeiten fest und lässt vier Trabrennen veranstalten. Das rechnet sich für PMU, denn die Rennen aus Berlin-Mariendorf werden ins Nachbarland übertragen, wo fleißig, auch in der Mittags-Pause, gewettet wird. Der Gesamtumsatz bei allen vier Rennen betrug 56.890 Euro inklusive 38.130 Euro Außenumsatz.

Am heutigen Mittwoch ab 11:46 Uhr war die Derby-Bahn in Berlin-Mariendorf dran. Wen wundert es: Im ersten Rennen, dem Preis von Vincennes, dotiert mit 4.500 Euro, liefen neun aus Frankreich stammende Pferde, darunter auch die vierjährige Stute Cokablanca, gefahren vom Bladenhorster Thomas Panschow. Gewinnsumme: 946 Euro! Gegen Ubu Of Fairy (Gewinnsumme 42.010 Euro!) gab es da erwartungsgemäß nichts zu gewinnen, zumal der Siegfahrer Michael Nimczyk (Foto:Marius Schwarz) war, der amtierende deutsche Champion. Am Wettmarkt gab es 28 Euro auf Sieg bei zehn Euro Einsatz.

Seine nach wie vor glänzende Form unterstrich der Willicher Michael Nimczyk auch im zweiten Rennen. Mit der vierjährigen Stute Fantasia Newport setzte er sich gegen die ebenfälls vierjährige Bellevue über die 1.900-Meter-Distanz durch. Bellevue war mit dem Ex-Recklinghäuser Torsten Tietz (jetzt Berlin)  bei den Wettern hochfavorisiert, hätte auf Sieg nur 11:10 gezahlt. Für die Anhänger von Nimczyk gab es für den Erfolg von Fantasia Newport immerhin 94:10.

Und weil es so gut lief, ging auch das dritte von vier Rennen an Nimczyk. Mit dem 13:10-Favoriten Lighten Up Today, einem sechsjährigen Wallach, der schon seine beiden letzten Starts siegreich absolviert hatte, gewann der Willicher erneut.

Nicht Nimczyk, aber sein ebenfalls aus dem Traber-Westen (Kaarst) angereister Kollege Victor Gentz, war in der abschließenden vierten Tagesprüfung erfolgreich. Gentz siegte mit dem 28:10-Favoriten Iron Steel.

Bemerkenswert: In diesem Rennen stieg auch noch einmal „Evergreen“ Willi Rode aus Recklinghausen in den Sulky. Allerdings kämpfte der von dem inzwischen 78-Jährigen gefahrene I Willi Fight For U nicht so sehr, wie es der Name eigentlich vermuten lassen konnte. Rode landete mit dem zehnjährigen Wallach im geschlagenen Feld.

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