Noch wartet die TSG Sprockhövel auf den ersten Regionalliga-Sieg ihrer Historie. Dennoch zeigt der Saisonstart, dass der Aufsteiger konkurrenzfähig ist und sich nicht verstecken muss. „Uns war von Anfang an klar, dass die Liga ein großes Abenteuer wird. Mit zwei Punkten aus den ersten drei Spielen können wir leben“, so TSG-Geschäftsführer André Meister im Gespräch mit dem kicker.
Verstecken will sich die Mannschaft von TSG-Trainer Andrius Balaika auch gar nicht. Ganz im Gegenteil: „Wir möchten Fußball spielen, offensiv Akzente setzen und uns nicht hinten reinstellen. Dabei spielt es keine Rolle, wie der Gegner heißt“, betont Meister. In den bisherigen beiden Heimspielen gegen Rödinghausen (0:0) und Verl (2:2) klappte das schon ganz gut. Vor allem gegen die noch ungeschlagenen Verler schnupperte Sprockhövel lange an den drei Punkten, führte bis Mitte der zweiten Halbzeit 2:0.
„Es war beeindruckend, welch starke Reaktion das Team nach der deutlichen 0:5-Niederlage in Ahlen gezeigt hat. Bei den Gegentoren hat sich aber noch die Unerfahrenheit unserer jungen Mannschaft gezeigt. Daraus werden wir lernen“, ist sich der Geschäftsführer des Neulings sicher. Beim 0:5 in Ahlen sei die TSG laut Meister „mit der offensiven Spielweise ins offene Messer gelaufen“.
Das soll am Samstag nicht mehr passieren. Dann steht das bisher wohl größte Spiel der Vereinsgeschichte beim Ex-Bundesligisten Alemannia Aachen an. Meister: „Die Alemannia ist ein harter Brocken. Wir alle freuen uns aber auf diese riesige Herausforderung auf dem Aachener Tivoli.“