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Oberliga: Vater und Sohn in einem Team

Jeremy und Delmar da Rocha Nunes im FUSSBALL.DE-Doppelinterview.

Das kommt selten vor – vor allem in der 5. Liga: Beim OSC Bremerhaven aus der Bremen-Liga spielen mit Delmar und Jeremy da Rocha Nunes Vater und (Stief-)Sohn gemeinsam in einer Mannschaft. Während der 39-jährige Portugiese Delmar, der hauptberuflich als Teamleiter in einer Filiale der Deutschen Post tätig ist, seine fußballerische Laufbahn beim OSC ausklingen lässt, beginnt die Karriere des 17-jährigen Jeremy gerade erst. Dessen Mutter Christina ist Deutsch-Amerikanerin, der leibliche Vater Serbe. Multikultureller hätte der Schüler, der mittlerweile den Namen des portugiesischen Stiefvaters angenommen hat, kaum aufwachsen können.

Im FUSSBALL.DE-Doppelinterview sprechen Delmar und Jeremy da Rocha Nunes mit dem MSPW-Journalisten Christian Knoth über die außergewöhnliche Konstellation, den EM-Titel Portugals und frühere Einsätze des Vaters im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 und den VfL Wolfsburg.

FUSSBALL.DE: Wie ist das, wenn Vater und Sohn gemeinsam in einem Team spielen?

Jeremy da Rocha Nunes: Ich gebe zu: Es ist schon ein komisches Gefühl. Weil Delmar aber früher in der Jugend bei einem anderen Verein bereits mein Trainer war, ist es nichts Neues für mich, meinen Stiefvater regelmäßig beim Fußball zu sehen. Ich finde es gut, dass ich jetzt sogar die Möglichkeit bekomme, mit ihm zusammen zu spielen.

Delmar da Rocha Nunes: Ungewohnt ist das schon, keine Frage. Witzigerweise habe ich aber schon vor einigen Jahren als sein Trainer scherzhaft gesagt, dass wir irgendwann einmal zusammenspielen werden. Jetzt ist es tatsächlich Realität geworden.

FUSSBALL.DE: In der vergangenen Saison waren Sie beide noch für andere Klubs aktiv. Wie kam es dazu, dass Sie jetzt gemeinsam für den OSC Bremerhaven am Ball sind?

Delmar da Rocha Nunes: Jeremy spielte in der Jugend des SC Lehe-Spaden, ich beim Bezirksligisten FC Land Wursten, gehörte in Lehe-Spaden aber auch zum Trainerteam. Für mich war klar, dass ich noch einmal höherklassiger aktiv sein möchte. Ich hatte deshalb schon während der vergangenen Saison beim OSC mittrainiert. Mir wurde dann mitgeteilt, dass der Verein mich gerne noch einmal verpflichten würde. Ich habe ja bereits eine langjährige Vergangenheit beim OSC. Jeremy und vier seiner Teamkollegen des SC Lehe-Spaden habe ich als weitere Zugänge vorgeschlagen, weil ich von ihren Qualitäten überzeugt bin. Jetzt spiele ich also nicht nur mit Jeremy, sondern insgesamt mit fünf meiner ehemaligen Jugendspieler zusammen. Das ist schon kurios.

FUSSBALL.DE Gibt es zwischen Ihnen beiden auf dem Platz weniger oder vielleicht sogar mehr Streitigkeiten als zwischen anderen Spielern?

Delmar da Rocha Nunes: Nein, wir sind ganz normale Mitspieler. Wir gehen miteinander genauso um wie mit allen anderen Teamkollegen auch.

Foto: Volker Schmidt

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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