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Traben GE: Ursula Neumeyer lässt Toto beben

Guter Besuch dank Pferdemarkt – Umsatz hält sich aber in Grenzen.
Sehr gut besucht war laut Veranstalter die Gelsenkirchener Trabrennbahn am Sonntag. Dabei waren die acht Prüfungen eingebettet in einen Pferdemarkt, der auch viele neue Besucher zum Nienhausen Busch lockte. Bereits zur Mittagszeit war der Tribünenvorplatz gut gefüllt. Die Zuschauer zeigten viel Interesse an den Verkaufsständen und hatten Spaß an den Attraktionen. Dabei kamen auch die kleinen Besucher auf ihre Kosten, die sich unter anderem an den Ponys im Streichelzoo oder auf dem Kinderkarussell erfreuten.

Während der eigentlichen Rennveranstaltung standen die Pferdefreunde in mehreren Reihen an der Bande und ließen sich von der besonderen Atmosphäre einfangen. Dazu gehörten neben einer Western Show und einem Auftritt der Minitraber vor allem die Trabrennen selbst. Im sportlichen Mittelpunkt standen die Vorläufe für Amateurfahrer zur Wettstar-Trophy, deren Finale bei der nächsten Veranstaltung am 16. Oktober ausgetragen wird.

Gleich zu Beginn sorgte der von Ursula Neumeyer (Werl-Büderich) perfekt eingesetzte Felinas Boy für eine dicke Überraschung. Als 246:10-Außenseiter flog der von Thomas Welsing (Hamminkeln) trainierte Wallach auf der Endgeraden am gesamten Feld vorbei und fing mit den letzten Schritten die von Weltrekordlerin Rita Drees (Gronau-Epe) gefahrene Velten La Varenne noch ab.

Ursula Neumeyer konnte anschließend nach langer Zeit mal wieder in den Gelsenkirchener Winner Circle einziehen. „Ein schönes Gefühl“, strahlte die 46-Jährige und verriet: „Felinas Boy machte von Beginn an einen starken Eindruck. Man darf ihn aber nicht ruckartig einsetzen, deshalb habe ich bis ausgangs des Schlussbogens gewartet. Dann kam er sofort auf Touren, schon Mitte des Einlaufs war ich sehr zuversichtlich, und am Ende hat es zum Sieg gereicht.“

Danach qualifizierte sich mit Gentleman As ein weiterer Außenseiter in einer Kampfankunft als Erster für das Finale. Die Siegquote des Sechsjährigen betrug freilich „nur“ 95:10. In der Hand von Anke Börnig (Dinslaken) rang der Gentleman den nach einem Vorstoß auf der Überseite ins Vordertreffen gespurteten Power Point auf der Linie nieder. Ein  Außenseiter holte sich auch die letzte Finalqualifikation. Zum lukrativen Kurs von 126:10 Euro triumphierte Eddiereadygo (Cornelis Meel). Obwohl dieser das ganze Rennen in zweiter Spur absolvieren musste, wies der Fünfjährige den lange führenden Zwarte Koffie letztlich doch noch in die Schranken.

Im „Preis des Gelsenkirchener Pferdemarkts“ glänzte der „Goldhelm“. Aus zweiter Stelle setzte Michael Nimczyk (Willich) die im Aufwind segelnde Ganyfleur punktgenau ein. Eine knappe Niederlage musste der Champion der Berufsfahrer mit War Horse hinnehmen, der sich der prächtig gelaufenen 132:10-Außenseiterin Cascada (Didier Kokkes/NL) geschlagen geben musste.

Bei insgesamt acht Rennen flossen 60.974 Euro durch die Totokassen. Davon wurden 22.261 Euro auf der Rennbahn selbst gewettet.

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