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Lottes Fernandez: Nicht schon wieder Leverkusen

Torhüter war selbst jahrelang für Bayer 04 am Ball.
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Auf den ersten Blick überrascht die Reaktion von Benedikt Fernandez (Foto), Torhüter des Drittliga-Aufsteiger Sportfreunde Lotte, auf die DFB-Pokalauslosung. Am Dienstag (ab 18.30 Uhr) bekommt es die Mannschaft um den 31-jährigen Schlussmann in der zweiten DFB-Pokalrunde mit Champions League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen zu tun. Damit nicht genug: Fernandez war selbst fast elf Jahre für die Rheinländer aktiv, kam für Bayer 04 im Europapokal und in der Bundesliga zum Einsatz.

Dass es nun aber im Pokal gegen Leverkusen geht, damit kann sich der Torwart nicht richtig anfreunden. „Nicht schon wieder Bayer 04: Genau das habe ich bei der Auslosung gedacht“, sagt Fernandez im Gespräch mit DFB.de und MSPW.

Bei einer genaueren Betrachtung überrascht diese Aussage dann aber doch nicht. Denn die Sportfreunde hatten es bereits in der vergangenen Pokalsaison mit dem Champions League-Teilnehmer aus Leverkusen zu tun bekommen. Damals gab es in Runde eins eine 0:3-Heimniederlage. „Diese Partie war für mich extrem besonders. Ich habe nach einigen Jahren viele bekannte Gesichter wiedergesehen. Das ist nicht zu toppen. Deshalb hätte ich mir jetzt einen anderen Gegner gewünscht, zumal Bayer sportlich für uns ein kaum bezwingbarer Kontrahent ist“, so Fernandez, der in Bonn geboren wurde.

Solide Saison mit gutem Notenschnitt

Dabei hat die Mannschaft aus der 14.000 Einwohner-Gemeinde am Autobahnkreuz Lotte bereits in der ersten Runde einen Bundesligisten ausgeschaltet. Gegen den SV Werder Bremen setzten sich die von Ismail Atalan trainierten Sportfreunde 2:1 durch. Erstmals in der Vereinsgeschichte stehen sie damit in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Auch in der Meisterschaft kann sich die Bilanz sehen lassen. Nach elf Spieltagen stehen für den Aufsteiger in ihrer ersten Drittligaspielzeit überhaupt 18 Punkte und Rang vier zu Buche.

Fernandez, in Lotte Stammspieler und Publikumsliebling, verpasste bislang keine einzige Minute, kassierte in elf Partien nur 13 Gegentreffer (fünf davon nach einem Strafstoß) und blieb dreimal ohne Gegentor. Das Fachmagazin „kicker“ führt den Schlussmann mit einem Notenschnitt von 2,77 auf Rang 13 von allen Drittligakickern. „Ich spiele bisher eine solide Saison. Nur beim 1:3 gegen Holstein Kiel kann ich mich an eine Flanke erinnern, die ich eigentlich haben muss. Das war dann gleich ein Gegentor“, sagt Fernandez rückblickend.

Die komplette MSPW-Story lesen Sie auf DFB.de.

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