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Jan Siewert: „Konkurrenz treibt das Team an“

A-Junioren-Bundesliga: VfL Bochum mischt in der Spitzengruppe mit.

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Mit gerade einmal 34 Jahren hat Jan Siewert, seit Saisonbeginn U 19-Trainer beim VfL Bochum sowie Co-Trainer bei den Profis, schon jede Menge Erfahrungen gesammelt. Der gebürtige Rheinländer (Mayen) war schon für den damaligen Zweitligisten TuS Koblenz, den Deutschen Fußball-Bund (DFB), den Fußballverband Rheinland sowie – erstmals als Cheftrainer – für den West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen tätig. Mit dem Bochumer Nachwuchs mischt Siewert in der der A-Junioren-Bundesliga in der Spitzengruppe mit.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Fußball-Lehrer Jan Siewert mit Mitarbeiter Ralf Debat über die positive Entwicklung der VfL-Junioren, die Vorteile des Bochumer Nachwuchskonzepts, seine Doppelbelastung, die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Gertjan Verbeek und das Ruhrgebiet als neue Wahlheimat.

DFB.de: Nach Abschluss der Hinserie in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga mischt die U 19 des VfL Bochum in der Spitzengruppe mit. Überrascht, Herr Siewert?

Siewert: Unser positives Abschneiden war in dieser Form ganz bestimmt nicht zu erwarten, zumal wir eine ganze Reihe von verletzungsbedingten Ausfällen zu beklagen hatten. Unser Kapitän Tom Baack fehlt schon seit Monaten mit einem Knöchelbruch. Ulrich Bapoh hat eine Schulterverletzung erlitten, Görkem Saglam einen Innenbandriss im Knie. Damit stehen uns allein drei deutsche Nationalspieler nicht zur Verfügung. Dominik Steczyk, der für Polen am Ball ist, hat gerade erst einen Schlüsselbeinbruch überwunden. Hinzu kommt, dass wir durch zahlreiche Jungjahrgänge mit einem Schnitt von 17,9 Jahren eines der jüngsten Teams überhaupt stellen. Umso bemerkenswerter ist das Auftreten der Mannschaft, die trotz ständiger Umstellungen, als Einheit funktioniert und eine sehr gute Hinrunde gespielt hat.

DFB.de: Dank der Erfolge von Schalke 04 und Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren reicht in dieser Saison im Westen bereits erstmals der zweite Platz zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Ist das für Sie ein lohnendes Ziel?

Siewert: Eines vorweg: Wir haben nicht den Auftrag, einen bestimmten Tabellenplatz zu erreichen. Im Vordergrund steht ganz klar die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Spielers. Dazu gehört aber auch, Ehrgeiz und Siegeswillen zu entwickeln, sowie sportlich möglichst erfolgreich zu sein. Wir werden auch in der Rückrunde versuchen, möglichst viele Spiele zu gewinnen und schauen dann, was dabei herauskommt. Sollten wir die Chance bekommen, um den Titel zu spielen, werden wir uns sicher nicht dagegen wehren.

DFB.de: Die Konkurrenz sind die Branchengrößen aus Dortmund, Gelsenkirchen und Leverkusen. Wie gelingt es dem VfL, in diesem „Konzert der Großen“ mitzuspielen?

Siewert: Ich denke, dass unser Ausbildungskonzept dabei eine wesentliche Rolle spielt. Die U 19 ist beim VfL Bochum der letzte Schritt vor dem Lizenzkader. Viele Talente erhalten schon jetzt die Möglichkeit, regelmäßig bei den Profis zu trainieren, lernen dadurch jeden Tag dazu und wollen sich durch gute Leistungen weiter anbieten. Die anderen Spieler sehen, welche Chancen ihnen der Verein durch die enge Verzahnung zwischen Nachwuchs- und Profiabteilung bietet, und sind heiß darauf, es ebenfalls nach oben zu schaffen. Dieser Konkurrenzkampf treibt das gesamte Team an.

Das komplette Interview lesen Sie auf DFB.de

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