Ex-Dublin-Student und der deutsche Galopprennsport profitieren.
Ein dickes Geschäft spült dem Internet-Wettanbieter RaceBets und auch dem deutschen Galopprennsport mehr als 34 Milionen Euro in die Kassen. Die an der Stockholmer Börse notierte Betsson Gruppe und RaceBets International Limited haben eine Vereinbarung getroffen, laut der Betsson, eines der größten europäischen Glücksspielunternehmen mit Plattformen für Sportwetten, Casino-Spiele und Bingo, RaceBets übernimmt und damit auch Pferdwetten in sein Portfolio aufnimmt.
Einer der RaceBets-Macher ist Sebastian Weiss (37), Gründer und einer der Geschäftsführer. Weiss macht ein Riesengeschäft. Sein 2005 gegründetes Unternehmen, das der einstige Student für internationale Betriebswirtschaft in Dublin zu einem der führenden Internet-Wettanbieter in Deutschland aufbaute, spült ihm und seinen Mitstreitern und auch dem deutschen Galopprennsport als Anteilseigner nicht weniger als insgesamt 34 Milionen Euro in die Kasse. Hinzu kommen insgesamt weitere sechs Millionen Euro, die bei Erreichen festgelegter Geschäftsergebnisse anfallen und die dann vom neuen Eigentümer überwiesen werden sollen.
Einer der Mitgewinner des Deals ist auch der deutsche Galopprennsport, der sich in der Vergangenheit fast 40 Prozent der Anteile an RaceBets gesichert hatte, ein seinerzeit umstrittener Deal, der dem Galopprennsport in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten einige Millionen einbringt.
Da dürfte es nicht so schwer fallen, die Deckungslücke von rund 400.000 Euro, die der Produzent der Rennfilme ab 2017 zusätzlich haben will, zu schließen, ohne dass die einzelnen Rennvereine dafür zur Kasse gebeten werden. Mit einer Entscheidung in dieser Sache wird Mitte Dezember gerechnet, denn am heutigen Mittwoch (14. Dezember) tagt das Direktorium, das höchste Organ des deutschen Galopprennsports.
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