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Galopp: Mittwoch wichtige Direktoriums-Sitzung

Es geht unter anderem um Finanzierungslücke bei der Bild-Vermarktung.

Die Teilnehmer im 143. Deutsches Derby kurz nach dem Start - Galopp in Hamburg am 01.07.2012 Renntag in Hamburg. Copyright by Marc Ruehl - Veroeffentlichung nur gegen Honorar (zzgl.MwSt), Namensnennung und Beleg, KTO: 120 1618 017, VR-Bank Bergisch Gladbach-Overath-Roesrath eG, BLZ: 370 626 00, Bank Routing Number: BIC GENODED1PAF, Bank Account Number: IBAN DE04 3706 2600 1201 6180 17, Steuer-Nr.: 203/5266/0306, Ust_Id_Nr.: De 100281417, Zur Gaulshuette 29, 50181 Bedburg, Phone: +49-(0)2272-83351, www.marcruehl.com, info@marcruehl.com, No Model Release, Abtretung von Persoenlichkeitsrechten der abgebildeten Person/Personen liegen nicht vor. Speichern in Bilddatenbanken oder VervielfŠltigung ist ohne schriftliche Genehmigung nicht gestattet.
German Tote, der Kooperationspartner des halbstaatlichen französischen Wettanbieters PMU, stellt die deutschen Veranstalter von Galopprennen vor eine neue hohe Hürde. Die Rennvereine sollen sich offenbar an einer Finanzierungslücke bei der Vermarktung der Bildrechte für die neue Saison 2017 in Höhe von rund  400.000 Euro beteiligen. Doch: Woher nehmen? Finanzielle Reserven haben die wenigsten der Galopprennvereine. Die meisten Veranstaltungen im kommenden Jahr sind finanziell „ganz eng gestrickt“. Kommen jetzt, nachdem der neue Rennkalender für das kommende Jahr gerade erst bekanntgegeben worden ist, neue Forderungen auf die meist von Finanzsorgen geplagten Vereine zu, droht  nachträglich eine weitere Reduzierung des Rennprogramms in der neuen Saison!

Am Mittwoch tagt das Direktorium der Galopper, die Dachorganisation. Mit Sicherheit wird das Thema der Kosten für die Bildrechte ganz oben auf der Tagesordnung stehen.

Pikant dabei: Angeblich soll German Tote ohne Zustimmung der einzelnen Rennvereine diese vorab informiert haben, dass keine Zusatzkosten in Rechnung gestellt werden. Diese Zustimmung soll freilich nicht für die komplette Laufzeit des Vertrages (bis 2020), sondern nur für das Startjahr 2016 Geltung gehabt haben.

PMU, das in seiner angestammten Heimat Frankreich ebenfalls Sorgen wegen rückläufiger Wettumsätze hat, weicht seit einiger Zeit auf Rennvereine aus dem Ausland aus. Die ausländischen Vereine sorgen dafür, dass die Live-Bilder ihrer Rennen direkt nach Frankreich übertragen und dort bewettet werden können. Von den Umsätzen dort profitieren die ausländischen – auch deutschen – Veranstalter. Die Franzosen versuchen durch diese Maßnahme, ihr Wettumsatz-Minus aufzufangen. Im Gegenzug bestimmen sie unter anderem, wann die Rennen im Ausland durchgeführt werden.

Die Rennvereine machen mit. Sie können wegen der angespannten Situation nicht anders, wenn sie weiterhin Rennen anbieten wollen. Dadurch hängen die Rennvereine freilich total am Tropf der Franzosen, die zwar die Rennpreise der im Ausland stattfindenden Rennen, die nach Frankreich übertragen werden, oft aufstocken, dafür aber verlangen, dass diese Rennen zu Zeiten stattfinden, die die PMU vorgibt. Da finden Rennen in Deutschland auch schon mal am Freitagmittag um 11.45 Uhr statt – oft vor gähnend leeren Rängen!

Jetzt sollen den Rennvereinen also unerwartet Kosten von ca. 400.000 Euro zugemutet werden, die in den Vereinskassen oft nicht vorhanden sind.

Deswegen darf man auf die Direktoriums-Sitzung gespannt sein. Gibt es eine Einigung, vielleicht einen tragfähigen Kompromiss? Oder muss der Rennkalender für 2017 neu gedruckt werden? Fakt ist: Der Verkauf von RaceBets spülte überraschend einen Millionen-Betrag in die Kassen des deutschen Galopprennsports.

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