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Wuppertal: Das ist das Konzept „WSV 2020“

Mit Kontinuität im Team und Professionalisierung zurück in die 3. Liga.


Der Traditionsverein Wuppertaler SV will innerhalb von drei Jahren zurück in die 3. Liga. Dieses Ziel hat der Ex-Bundesligist, der vor dem Restrundenstart in der Regionalliga West am 10. Februar gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf auf Platz neun rangiert, im Rahmen seines neuen Konzeptes „WSV 2020“ jetzt auch offiziell formuliert. Um das mittelfristig zu realisieren, wird es beim WSV in vielen Bereichen Veränderungen geben, um die Abläufe zu professionalisieren und mit den Top-Klubs der Regionalliga West mithalten zu können. Unter anderem soll der Etat für die erste Mannschaft (bisher 680.000 Euro pro Saison) Jahr für Jahr um etwa 200.000 bis 250.000 Euro erhöht werden.

Ein wichtiger Baustein soll dabei auch der Nachwuchsbereich sein. Um die Talente der Bergischen möglichst frühzeitig an den Männerfußball heranzuführen, werden in Zukunft ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche zusammen mit der U 19 absolviert, die in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga um den Klassenverbleib kämpft.

Das Konzept sieht als Zielsetzung vor, dass in jedem Jahr mindestens zwei A-Jugendliche den Sprung in die erste Mannschaft schaffen sollen. Um auch Spielern eine Chance zu geben, die im Jugendbereich zu wenig Einsatzzeiten kommen, ist eine Kooperation mit einem Verein aus der Umgebung geplant. Auch mit einem Bundesligisten soll laut Sportdirektor Manuel Bölstler zusammengearbeitet werden. Ein neues Scoutingsystem, regelmäßige Wintertrainingslager im Ausland und die Professionalisierung des Marketings sind weitere Eckpfeiler von „WSV 2020“.

Aber nicht alles in Wuppertal soll sich verändern. Ganz im Gegenteil: Die Verantwortlichen betonen vielmehr, dass Kontinuität einen hohen Stellenwert besitzt. Rund 60 Prozent der aktuellen Spieler sollen langfristig an den WSV gebunden werden. Mit dem Trainerteam wurde bereits Einigung erzielt. Cheftrainer Stefan Vollmerhausen (Foto) wird einen bis 2020 gültigen Vertrag unterschreiben. Mit Assistent Chris Liehn verständigte sich der WSV zunächst auf eine Verlängerung bis 2018. „Stefan Vollmerhausen und Chris Liehn ergänzen sich großartig. Chris leistet sehr gute Arbeit. Dass wir auch auf dieser Position Kontinuität bewahren können, passt gut ins Konzept“, so Manuel Bölstler, der wie Vollmerhausen bis 2020 verlängerte.

Ex-Profi Bölstler wurde außerdem zum Fußballvorstand des WSV befördert, rückte damit in die Vereinsführung auf. Ein weiteres neues Vorstandsmitglied ist Harald Lucas, der dem Klub bereits lange als Unterstützer treu ist. Im Sommer soll der Vorstand mit einer fünften Person komplettiert werden. Ab der kommenden Woche geht es aber erst einmal sportlich um das kurzfristige Ziel Klassenverbleib. Mit acht Zählern Vorsprung auf die Gefahrenzone befindet sich der WSV auf einem guten Weg.

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