Startseite / Fußball / Regionalliga / Regionalliga Südwest / Kaczmarek: „Ägypten prägt mich bis heute“

Kaczmarek: „Ägypten prägt mich bis heute“

32-jähriger Trainer hat während seiner Laufbahn schon viel erlebt.


Obwohl Tomasz Kaczmarek, neuer Trainer beim Südwest-Regionalligisten Stuttgarter Kickers, erst 32 Jahre alt ist, hat er in seiner Trainerlaufbahn schon einiges erlebt. Nach seiner Zeit als Nachwuchstrainer beim aktuellen West-Regionalligisten Bonner SC war der angehende Fußball-Lehrer unter dem langjährigen amerikanischen Nationaltrainer Bob Bradley Co-Trainer beim ägyptischen Nationalteam sowie beim norwegischen Erstligisten Stabaek IF. Es folgten eineinhalb Jahre als Cheftrainer des FC Viktoria Köln in der Regionalliga West. Im Januar stellte sich Kaczmarek einer neuen Herausforderung bei den Kickers.

Im aktuellen FUSSBALL.DE-Regionalliga-Interview der Woche spricht Kaczmarek über eine prägende Zeit in Ägypten, die Doppelbelastung als angehender Fußball-Lehrer, seine neue Aufgabe bei den Kickers und den Restrundenstart beim aktuellen Meister SV Waldhof Mannheim am Samstag (ab 14 Uhr).

FUSSBALL.DE: Sie hatten jetzt einige Wochen Zeit, sich in der Stadt und bei Ihrem neuen Verein einzugewöhnen. Wie gefällt es Ihnen in Stuttgart und bei den Kickers, Herr Kaczmarek?
Tomasz Kaczmarek: Zur Stadt kann ich noch nicht so viel sagen, weil ich bisher keine Möglichkeit hatte, mir Stuttgart genauer anzusehen. Ich lebe aktuell noch im Hotel. Bei den Kickers fühle ich mich jetzt schon wohl. Was mir besonders gefällt, ist das familiäre Verhältnis zwischen den Mitarbeitern. Außerdem merkt man, dass in den vergangenen Jahren professionell gearbeitet wurde.

In Ihrem ersten Pflichtspiel als Kickers-Trainer geht es am Samstag zum aktuellen Meister SV Waldhof Mannheim. Hätten Sie sich einen einfacheren Gegner zum Start gewünscht?
Kaczmarek: Fußball ist kein Wunschkonzert. Wir haben eine schwierige Restrunde vor uns, für die das Spiel gegen Mannheim ein optimaler Test ist und wir werden sofort sehen, wo wir nach der langen Wintervorbereitung stehen. Der SV Waldhof hat in der Vorbereitung überragende Auftritte gezeigt und gehört definitiv zu den Titelfavoriten.

Ihr Team rangiert auf einem möglichen Abstiegsplatz. Wie wollen Sie das Ruder herumreißen?
Kaczmarek: Wichtig ist, dass sich die Mannschaft stabilisiert und konstanter ihre Top-Leistung abruft. Wir haben bereits viel im defensivtaktischen Bereich getan, arbeiten an unseren Abläufen im Pressing und einem schnelleren Ballgewinn. Es war auch wichtig, dass wir uns mit einigen guten Spielern verstärken konnten.

Es gab gleich sechs Winterzugänge. War von Beginn an geplant, so viele neue Spieler zu holen?
Kaczmarek: Es war zumindest klar, dass wir uns verstärken müssen. Wie viele Spieler es am Ende werden, hängt immer von mehreren Faktoren ab. Unter anderem hätten wir mit unseren beschränkten Mitteln nicht so häufig auf dem Transfermarkt aktiv werden können, wenn uns nicht so viele Spieler verlassen hätten. Wir haben ja nicht nur sechs Akteure geholt, sondern gleichzeitig auch fünf Leute abgegeben. Wir können grundsätzlich nur das ausgeben, was wir über die Abgänge an Geld einsparen.

Gab es in Ägypten oder Norwegen einen besonderen Moment, an den Sie sich immer erinnern werden?
Kaczmarek: Es gab viele besondere Momente. Die Zeit in Ägypten prägt mich bis heute. Während des arabischen Frühlings (Serie von Protesten, Aufständen und Revolutionen in der arabischen Welt, Anm. d. Red.) Fußballtrainer in Ägypten zu sein, war nicht einfach. Es herrschten schwierige Bedingungen. Wir hatten aber eine tolle Mannschaft mit vielen großen Persönlichkeiten. Ein Teil davon gewesen zu sein, hat mit sehr viel bedeutet.

Das komplette MSPW-Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

Das könnte Sie interessieren:

3. Liga: DFB verzeichnet 45 Bewerber für Zulassungsverfahren

Vier Regionalligisten mehr als in der Vorsaison reichen Unterlagen ein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert