Startseite / Fußball / 3. Liga / Sebastian Tyrala: „Das große Zittern ersparen“

Sebastian Tyrala: „Das große Zittern ersparen“

Ex-BVB-Spieler im großen DFB-Interview:


Seit fast drei Jahren ist Sebastian Tyrala (Foto) für den Drittligisten Rot-Weiß Erfurt am Ball. Seit seinem Wechsel von der SpVgg Greuther Fürth zu den Thüringern gehört der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler zum Stammpersonal der Erfurter und bestritt insgesamt 141 Drittligapartien für den Drittliga-Dino, mit dem er auch in diesem Jahr Kurs Richtung Klassenverbleib hält. Ausgebildet wurde er bei Borussia Dortmund, achtmal lief er in der Bundesliga für den BVB auf, einmal kam er für die polnische Nationalmannschaft zum Einsatz.

DFB.de: Haben Sie Ihren Trainer schon einmal im Anzug gesehen, Herr Tyrala? Sebastian Tyrala: Er hat mal ein Sakko getragen, das war aber schon das höchste der Gefühle. Ich habe mitbekommen, dass er sich im Falle des Klassenverbleibs im Anzug an die Seitenlinie stellen will. Das wäre interessant, ihn so zu sehen. Ich wäre dann auch gespannt, ob der Anzug das so ohne Weiteres mitmacht. Schließlich ist unser Trainer an der Seitenlinie ständig unterwegs. (lacht) Vielleicht ziehen ja Publikum und Mannschaft ebenfalls mit und kommen im Anzug zum Spiel. Das wäre lustig.

DFB.de: Muss sich Stefan Krämer, der nach eigener Aussage bisher weder Anzug noch Krawatte besitzt, den Anzug selber kaufen – oder schmeißt die Mannschaft nach dem Klassenverbleib zusammen? Tyrala: Sie bringen mich da auf eine Idee, die ich mit der Mannschaft besprechen muss. Vielleicht bezahlen wir den Anzug, suchen ihn dann aber auch aus. Da unser Trainer für jeden Spaß zu haben ist, dürfte das kein Problem sein. (lacht)

DFB.de: Zum Klassenverbleib fehlen aus den verbleibenden fünf Partien allerdings noch einige Zähler. Was ist Voraussetzung, um die nötigen Punkte einzufahren? Tyrala: Ich denke, dass wir mit 45 Punkten nicht mehr in die Bredouille kommen. Das heißt, dass wir noch sechs Zähler benötigen. Auf irgendwelche Rechenspiele wollen wir uns garantiert nicht einlassen. Wir besitzen aktuell ein Polster, das wir nicht mehr hergeben wollen. Die guten Leistungen der vergangenen Wochen stimmen mich optimistisch, dass wir uns das große Zittern ersparen werden.

DFB.de: Wie beurteilen Sie das Restprogramm? Unter anderem geht es noch gegen den Chemnitzer FC und Hansa Rostock. Tyrala: In dieser extrem ausgeglichenen 3. Liga macht es kaum einen Unterschied, wie die Gegner heißen. Es kommt sehr viel auf die Tagesform an. Ein weiterer Vorteil für uns ist, dass wir noch dreimal im eigenen Stadion antreten und nur zweimal auswärts.

DFB.de: Rot-Weiß Erfurt ist als einzige Mannschaft seit Einführung der 3. Liga ununterbrochen dabei. Ist die Bürde für die aktuellen Spieler damit besonders groß? Tyrala: Für mich ist diese Statistik nicht entscheidend. Vielmehr haben wir als Mannschaft eine Verantwortung dem Verein und seinen Mitarbeitern gegenüber. Am Klassenverbleib hängen auch Arbeitsplätze. Da geht es eben nicht nur einfach um Fußball, sondern auch um Existenzen. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst.

DFB.de: Rot-Weiß Erfurt hat auch mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Wie geht die Mannschaft damit um? Tyrala: Selbstverständlich wissen wir, dass der Verein Schulden hat. Für die Mannschaft geht es darum, so gut wie möglich mitzuhelfen, damit es weiter bergauf geht. Ich sehe den Klub auf dem richtigen Weg. Das neue Stadion ist nach einigem Hin und Her fertig. Auf den verantwortlichen Positionen gibt es Konstanz.

Das ganze Interview lesen Sie auf DFB.de

Das könnte Sie interessieren:

Weltmeister Erik Durm: „Ich kenne im Sportheim jedes Gesicht“

Ex-Dortmunder kickt bald wieder für seinen Heimatverein SG Rieschweiler.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert