Startseite / Fußball / 1. Bundesliga / S04-Trainer Weinzierl: „Köpfe wieder aufrichten“

S04-Trainer Weinzierl: „Köpfe wieder aufrichten“

Nach Europa League-Aus geht es Sonntag gegen RB Leipzig weiter.
Nach dem dramatischen Aus in der UEFA Europa League (3:2 nach Verlängerung gegen Ajax Amsterdam/0:2 im Hinspiel) geht es für den Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 schon am Sonntag ab 17.30 Uhr in der Bundesliga gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig weiter. Um noch eine Chance auf das erneute Erreichen eines internationalen Wettbewerbs zu haben, ist ein Sieg fast schon Pflicht.

Die Stimmen nach dem Amsterdam-Spiel:

Schalke-Cheftrainer Markus Weinzierl: „Ich möchte meiner Mannschaft ein Kompliment für eine gute Leistung machen. Wir haben sehr viel Moral gezeigt. Wenn du so toll fightest und dann doch ausscheidest, ist das einfach brutal bitter. Wir sind alle sehr, sehr enttäuscht. Eigentlich waren wir auf der Siegerstraße und bekommen dann ein Tor, das wir verteidigen müssen. Das ist aber nicht als Vorwurf gegen Matija Nastasic gemeint. Wenn man 3:0 führt, muss man es insgesamt einfach besser spielen und dem Gegner nicht ins Halbfinale verhelfen. Wir wissen, dass wir in der Bundesliga am Sonntag ein sehr schweres Spiel gegen Leipzig vor der Brust haben. Trotzdem benötigen wir jetzt erst einmal ein paar Stunden, um das unglückliche Ausscheiden aus der Europa League zu verarbeiten. Wir hatten einen großen Traum. Jetzt gilt es, bestmöglich zu regenerieren und die Köpfe dann wieder aufzurichten.“

Peter Bosz (Trainer Ajax Amsterdam): „Es fühlt sich super an. Ich bin stolz auf die Jungs. Wir haben zwar nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber trotzdem unser Ziel erreicht – und das am Ende sogar in Unterzahl. Meine Mannschaft hat mit zehn Mann Charakter bewiesen. Wir waren zwar müde, sind aber trotzdem noch einmal zurückgekommen. Dass wir nach dem dritten Gegentor noch einen Treffer erzielen, hat kaum jemand gedacht. Aber wir haben an uns geglaubt und gezeigt, dass wir über eine gute Physis verfügen. Einen Wunschgegner für das Halbfinale habe ich nicht. Wir lassen alles auf uns zukommen. Wobei: Celta Vigo muss es nicht unbedingt sein, da wir gegen sie bereits gespielt haben.“

Schalke-Offensivspieler Daniel Caligiuri (Torschütze zum zwischenzeitlichen 3:0): „Unsere Gesichter sagen alles über das Spiel aus. Wir wollten unbedingt anders auftreten als im Hinspiel. Das ist uns sehr gut gelungen. Mit dem 2:0 nach 90 Minuten haben wir es in die Verlängerung geschafft, in der wir das völlig verdiente 3:0 erzielt haben. Was bei dem Tor für Ajax passiert ist, weiß ich auch nicht genau. Mir fehlen für die Enttäuschung einfach die richtigen Worte. Wir haben alles reingeworfen. Leider ist es uns nicht gelungen, ein viertes Tor zu erzielen.“

S04-Kapitän Benedikt Höwedes: „Die Enttäuschung ist riesengroß. Wenn man in die Kabine kommt und hängende Köpfe sieht, versucht man als älterer Spieler, die Jungs aufzubauen. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Wir haben gefightet. Wir haben ein richtig starkes Spiel abgeliefert und von der ersten Sekunde gezeigt, dass wir das Hinspiel vergessen machen wollen. In den ersten beiden Minuten hatten wir bereits zwei große Möglichkeiten. Da haben wir direkt gezeigt, wo die Reise hingeht. Wir haben uns insgesamt viele Chancen erspielt. In der zweiten Hälfte ist es uns gelungen, das Hinspiel-Ergebnis auszugleichen und in der Verlängerung standen wir dann mit einem Bein im Halbfinale. Mit der ersten Gelegenheit für Ajax, die eigentlich keine war, haben wir das 1:3 hinnehmen müssen. So ist der Fußball manchmal, das tut richtig weh. Man kann dennoch nur ein Riesenlob an die Mannschaft aussprechen.“

Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar: „Wir haben eine Superleistung gezeigt und waren mit dem 2:0 nach 90 Minuten wieder voll drin in dem Duell. Am Ende hat Ajax kurz vor Schluss das glückliche 1:3 erzielt. Das ist ganz bitter, vor allem wenn man ein 0:2 aus dem Hinspiel aufholt und dann 3:0 führt. Der Moment zum 1:3 beschreibt ein wenig die gesamte Saison. Eine unglückliche Aktion stellt den gesamten Spielverlauf auf den Kopf.“

Quelle: FC Schalke 04

Das könnte Sie interessieren:

Weltmeister Erik Durm: „Ich kenne im Sportheim jedes Gesicht“

Ex-Dortmunder kickt bald wieder für seinen Heimatverein SG Rieschweiler.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert