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U 19: Borussia Dortmund wartet auf Finalgegner

Titelverteidiger steht nach 2:1 gegen VfL Wolfsburg erneut im Endspiel.
Die U 19 von Borussia Dortmund steht zum zweiten Mal in Folge und zum achten Mal insgesamt im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Der Titelverteidiger und aktuelle West-Meister setzte sich im Halbfinalrückspiel gegen den Nord/Nordost-Titelträger VfL Wolfsburg vor eigenem Publikum 2:1 (1:0) durch und machte damit den erneuten Einzug in das Finale perfekt. Schon das Hinspiel in Wolfsburg hatte das Team von BVB-Trainer Benjamin Hoffmann 3:2 für sich entschieden.

Innenverteidiger Luca Kilian (6.) und Offensivspieler Hüseyin Bulut (50.) brachten die Dortmunder mit ihren Treffern auf die Siegerstraße. David Nieland (56.) konnte für die „Wölfe“ nur noch verkürzen. Wermutstropfen für die Borussia: Mittelfeldspieler Oral Mangala sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (70.) und ist damit für das Endspiel am Montag, 22. Mai, (ab 19.30 Uhr, live bei Sport1) im großen Signal-Iduna-Park gesperrt.

Der Finalgegner von Gastgeber Dortmund wird am heutigen Dienstag (ab 17.45 Uhr, live bei Sport1) im Wattenscheider Lohrheidestadion ermittelt. Dabei geht der West-Tabellenzweite FC Schalke 04 sogar mit einem Zwei-Tore-Polster im Rücken in sein Heimspiel gegen den Süd/Südwest-Staffelsieger FC Bayern München, nachdem sich die Gelsenkirchener beim ersten Aufeinandertreffen in München 3:1 durchgesetzt hatten.

Dzenis Burnic: Viertes Finale, erstmals zu Hause

„Es ist bereits mein viertes Finale, aber zum ersten Mal dürfen wir im eigenen Stadion antreten. Das ist einfach klasse“, sagte BVB-Kapitän Dzenis Burnic (auf dem Foto links), der in den letzten Jahren bereits zweimal mit der U 17 und einmal mit der U 19 der Dortmunder den Meistertitel geholt hatte.

Der BVB-Jungprofi und U 19-Nationalspieler atmete nach dem Abpfiff tief durch. „Es war ein sehr schweres Spiel für uns. Vor allem in Unterzahl mussten wir an unsere Grenzen gehen. Jetzt aber stehen wir im Endspiel und wollen das Finale auch gewinnen, egal wie der Gegner heißt“, so Burnic, der im Hinspiel als zweifacher Torschütze geglänzt hatte.

Borussia-Verteidiger Luca Kilian sorgt für Blitzstart

Vor 1.700 Zuschauern auf dem BVB-Trainingsgelände im Dortmunder Stadtteil Brackel, darunter auch Weltmeister Pierre Littbarski (Chefscout beim VfL Wolfsburg), U 19-Nationaltrainer Frank Kramer, Ex-Bundesligatrainer André Schubert und BVB-Profi Nuri Sahin, erwischten die Hausherren einen Blitzstart.

Nach einer Freistoßflanke von U 19-Nationalspieler Felix Passlack, der in der Saison schon regelmäßig für die Borussia in der Bundesliga und in der Champions League am Ball war, versuchte es am zweiten Pfosten zunächst Amos Pieper, scheiterte jedoch am Wolfsburger Schlussmann Phillip Menzel. Den Abpraller drückte jedoch Piepers Innenverteidiger-Kollege Luca Kilian aus kurzer Entfernung zur frühen Führung über die Linie – 1:0 (6.).

Ex-Nationalspieler Lars Ricken warnt zur Pause

Die von Thomas Reis trainierten Gäste, die während der regulären Saison in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga sämtliche 26 Spiele ohne Niederlage überstanden hatten (23 Siege, drei Remis), erholten sich von dem Schock recht schnell und bestimmten über weite Strecken der ersten Halbzeit die Partie.

Hochkarätige Chancen blieben gegen die dichtgestaffelte Dortmunder Hintermannschaft allerdings Mangelware. Nur bei einem 16-Meter-Schuss von Linksverteidiger Gian-Luca Itter, der beim VfL Wolfsburg kurz vor dem Sprung in den Lizenzkader steht, musste BVB-Torhüter Eike Bansen bei einer Glanzparade sein ganzes Können aufbieten.

„Wolfsburg spielt sehr dominant. Es ist noch nichts entschieden“, warnte denn auch Ex-Nationalspieler Lars Ricken, beim BVB seit vielen Jahren Nachwuchskoordinator, zur Pause.

Hüseyin Bulut reagiert beim 2:0 gedankenschnell

Gleich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit bauten die Schwarz-Gelben jedoch ihren Vorsprung aus. Bei einer Rettungsaktion musste VfL-Torwart Menzel seinen Kasten verlassen, konnte zunächst gut klären. Mit einem energischen Einsatz erkämpfte sich jedoch Hüseyin Bulut die Kugel und beförderte sie gedankenschnell zum 2:0 (50.) ins verlassene Wolfsburger Gehäuse.

Nun hätte der VfL schon noch drei Tore erzielen müssen, um ein Elfmeterschießen zu erzwingen. Es reichte aber nur noch zu einem sehenswerten Kopfballtreffer von David Nieland (56.) im Anschluss an einen Eckball von Gian-Luca Itter.

West-Staffel erneut mit zwei Endrunden-Teilnehmern

Auch nach der Gelb-Roten Karte für Orel Mangala (70.) ließen die leidenschaftlich kämpfenden Gastgeber nur noch wenige Gelegenheiten der Wolfsburger zu – wie etwa einen Freistoß des eingewechselten Charles-Jesaja Hermann, den Eike Bansen jedoch sicher entschärfte. Wenig später war der zweite BVB-Sieg gegen den VfL und damit auch der Finaleinzug unter Dach und Fach.

Damit steht auch schon vor dem zweiten Halbfinale und dem Endspiel fest, dass die West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga auch in der nächsten Saison zwei Teilnehmer an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft stellen darf.

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