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Galopp: 8.500 Besucher strömen zum Raffelberg

Mülheim: Guter Wettumsatz und große Resonanz beim Hutwettbewerb.
Die Mülheimer Galopprennbahn am Raffelberg platzte beim Volmer-Betonwerk-Renntag am Fronleichnamstag aus allen Nähten. Rund 8.500 Zuschauer waren bei herrlichem Sommerwetter – der große Regen wartete bis nach dem sechsten und letzten Rennen – auf die Familienbahn gekommen. Darunter war auch Mülheims Oberbürgermeister Ulrich Scholten. „Die Atmosphäre war prächtig“, sagte der 59-Jährige. „Mein letzter Besuch auf der Rennbahn lag schon eine Weile zurück. Als Jugendlicher hatte ich am Raffelberg sogar Eintrittskarten verkauft.“

Der Andrang an den Kassen war zeitweise sogar so groß, dass eben jene Tickets eilig nachgeholt und verteilt werden mussten. Das freute die Rennvereinsverantwortlichen um Präsident Hans-Martin Schlebusch, aber auch die Sponsoren, Heinz Dislich und seine Ehefrau Dr. Margrit Toma-Dislich (Volmer Betonwerk) sowie das Theater an der Ruhr und die WAZ/NRZ. „Wir sind begeistert, dass so viele Menschen auf die Bahn gekommen sind“, lautete das Fazit von Toma-Dislich.

Nicht zuletzt die zahlreichen Zuschauer sorgten für einen Wettumsatz von insgesamt 86.160 Euro nach sechs Prüfungen. Allein auf der Bahn wurde für 53.369 Euro gewettet. Beim Vergleichsrenntag im Vorjahr waren nach acht Prüfungen insgesamt 63.931 Euro durch die Totokassen geflossen.

Für die größte Überraschung auf dem Raffelberger Geläuf sorgte der von Ana Bodenhagen (Neuss) trainierte Culworth Boy, der das „Vivian Toma-Rennen“ (5.100 Euro) zum Totokurs von 102:10 für sich entschied. Siegjockey Alexander Pietsch (Köln) freute sich ganz besonders über den Erfolg mit dem siebenjährigen Wallach. „Ich wollte so schnell wie möglich an die Spitze. Das ist gelungen. Culworth Boy, den ich schon häufig geritten habe, ist nicht irgendein Pferd für mich. Dass ich mit meinem alten Weggefährten zum zweiten Mal in dieser Saison gewinnen konnte, ist klasse.“

Eine Hauptrolle am Raffelberg spielte auch der fünfjährige Hengst „Film“, der mit Spitzenjockey Andrasch Starke (Köln) im Sattel das „Heinz Dislich-Rennen“ um Prämien von 5.500 Euro gewann. Der 18:10-Favorit, trainiert von Christian Johannes Maria Wolters in den Niederlanden, sprintete am schnellsten über die 1.200-Meter-Distanz und baute damit seine bemerkenswerte Serie aus. Erster, Zweiter, Erster, Zweiter und nun wieder in Erster in Mülheim: So lautet die eindrucksvolle Saisonstatistik von „Film“ nach dem gelungenen Engagement am Raffelberg.

Nach dem vierten Rennen hatten am Stand der Interessengemeinschaft (IG) Speldorf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem von Andrea Fleck organisierten Hutwettbewerb ihren großen Auftritt. Bei den Mädchen setzte sich Vivian Toma durch, bei den Damen Petra Schaffhausen. „Wir hatten fast 100 Kandidaten mit Hüten fotografiert und bewertet. Die Resonanz hat uns überwältigt“, so Fleck.

Gut gefüllt war die Rennbahn am Raffelberg auch schon weit vor dem Start des ersten Rennens. Maria Neumann, Schauspielerin am Theater an der Ruhr, zog zahlreiche Kinder und auch Erwachsene mit ihrer Aufführung des Märchens „Hans im Glück“ in ihren Bann.

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