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Essener treten Sonntag zum Derby gegen Wuppertal an.
Viel attraktiver hätte das erste Heimspiel für Rot-Weiss Essen in dieser Regionalliga West-Saison nicht ausfallen können. Gegen den Wuppertaler SV steigt am Sonntag gleich ein Derby. RWE rechnet mit einer fünfstelligen Kulisse. Mit dem 2:2 zum Auftakt beim aktuellen Vizemeister Borussia Dortmund U 23 hat die Mannschaft von RWE-Cheftrainer Sven Demandt (Foto) beste Eigenwerbung betrieben, war nur hauchdünn am ersten Dreier vorbeigeschrammt. Den will Rot-Weiss jetzt gegen den Nachbarn unter Dach und Fach bringen. „Es ist ein Derby, also kein normales Regionalligaspiel. Es wird emotional und intensiv“, so Demandt gegenüber dem kicker.
Für den RWE-Trainer ist es bereits das fünfte Aufeinandertreffen mit Wuppertal innerhalb von nur 16 Monaten. Die Bilanz spricht mit drei Siegen (davon zwei im Niederrheinpokal) und einem Remis deutlich für die Essener, für die laut Demandt aktuell nur das „extrem wichtige Spiel“ gegen Wuppertal zählt und nicht die folgende DFB-Pokalpartie gegen Borussia Mönchengladbach (11. August).
„Die letzten Ergebnisse gegen Essen interessieren mich nicht mehr“, sagt Wuppertals Trainer Stefan Vollmerhausen im Gespräch mit dem kicker. „Der Blick geht ausschließlich auf den Anpfiff am Sonntag.“ Dass es dann nicht nur um drei Punkte geht, ist auch dem 44-Jährigen bewusst. „Ich weiß, welche Bedeutung die Duelle mit RWE vor allem für unsere Fans haben. Ich glaube nicht, dass ich da einen meiner Jungs noch zusätzlich motivieren muss.“
Wie RWE war auch der WSV mit einen Unentschieden (1:1 gegen den Bonner SC) in die Saison gestartet. Erst kurz vor Schluss fiel der Ausgleich der Bonner. „Insgesamt haben zu viele Dinge noch nicht gepasst, um als Sieger vom Platz zu gehen“, meint Vollmerhausen. „Es ist jedoch ganz normal, dass noch nicht alle Rädchen reibungslos ineinandergreifen. Erst recht nicht, wenn man einen kleineren Umbruch hinter sich hat. RWE hatte in Dortmund nur zwei Neuzugänge in der Startelf und ist schon eingespielter.“
