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Hacken-Tor lässt Bonn an Sensation schnuppern

BSC muss sich Bundesliga-Aufsteiger Hannover 2:6 geschlagen geben.
Die erste Teilnahme des West-Regionalligisten Bonner SC am DFB-Pokal seit 40 Jahren ist schon wieder Geschichte. Gegen den Bundesligaaufsteiger Hannover 96 kassierten die Rheinländer vor 9650 Fans im Sportpark Nord eine 2:6 (1:1)-Heimniederlage, schieden damit in der ersten Runde aus.

Standesgemäß, könnte man beim Blick auf das deutliche Ergebnis meinen. Doch weit gefehlt. Die Bonner schnupperten gegen die Niedersachsen mehrmals an einer Sensation, gingen erst in der Schlussphase mit drei Gegentreffern zwischen der 90. und 93. Minute unter.

Lars Lokotsch bringt Viertligisten in Führung

Von Beginn an lieferte das Team von BSC-Trainer Daniel Zillken (Foto), der im Vorfeld der Partie sogar Elfmeterschießen hatte trainieren lassen, dem drei Klassen höher spielenden Gegner einen großen Kampf. Nach zwanzig Minuten lag der Außenseiter sogar plötzlich in Führung. Nach einem Steilpass von Vojno Jesic behielt Angreifer Lars Lokotsch die Nerven und überwand 96-Torhüter Philipp Tschauner mit einem Linksschuss.

An der Wende hatte dann Hannovers Linksaußen Felix Klaus großen Anteil. Zum Ausgleich durch Niclas Füllkrug (34.) leistete der 24-Jährige ebenso die mustergültige Vorarbeit wie zum Führungstreffer durch Martin Harnik (60.).

Perreys Geniestreich hätte Ibrahimovic Ehre gemacht

Spätestens nach dem 1:3, das erneut Füllkrug (74.) markierte, schien das Pokalduell gelaufen. Doch die Bonner schlugen noch einmal zurück. Und wie! Ausgerechnet Innenverteidiger Nico Perrey (83.) beförderte eine Hereingabe des eingewechselten Aleksandar Pranjes mit einem spektakulären Hackentrick im hohen Bogen zum Anschlusstreffer in die Maschen.

Ein Tor, das selbst einem Weltstar wie Zlatan Ibrahimovic von Manchester United Ehre gemacht hätte und an dem die Redaktion der ARD-Sportschau bei der Auswahl zum „Tor des Monats“ nur schwer vorbeikommen dürfte.

Mit dem Mute der Verzweiflung versuchten die Gastgeber in den verbleibenden Minuten noch einmal alles, wurden für ihren Offensivdrang aber knallhart bestraft. Die eingewechselten Kenan Karaman (90.) und Sebastian Maier (90.+1) sowie erneut Harnik (90.+3) erlösten den ehemaligen Schalke 04-Cheftrainer André Breitenreiter und den mitgereisten Anhang.

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