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Galopp Müheim: Zwei Heimsiege für Trainer Hirschberger

Stute Wild Comet und Hengst Berghain am Raffelberg nicht zu bezwingen.
Drei Renntage mussten die heimischen Trainer auf der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg vergeblich auf einen Sieg vor der eigenen Haustür warten. Beim Saisonfinale wurde die Geduld dann auf keine harte Probe mehr gestellt. Gleich zum Auftakt platzte der Knoten. Die von Jens Hirschberger (auf dem Foto rechts) am Raffelberg für den Stall Fürstenhof (Bad Bertrich) trainierte Stute Wild Comet schnappte sich nach einem spannenden Endspurt die mit 7.500 Euro dotierte Auftaktprüfung über 2.000 Meter – das finanziell wie sportlich wertvollste Rennen des Tages. Geritten wurde der „wilde Komet“, am Toto für 37:10 gewettet, von Hirschbergers Stalljockey Alexander Pietsch (Köln/links).

„Ich hatte schon ein Stück weit damit gerechnet“, so Hirschberger, der sich später auch noch über den Volltreffer seines Hengstes Berghain freuen konnte. „Nach zuvor zwei dritten Plätzen war der Sieg einfach fällig.“ Auch Jockey Pietsch war sich früh sicher, dass es mit einem Erfolg klappen würde: „Von Beginn an hat sich der Ritt gut angefühlt.“

Dabei hatten die Zuschauer am Raffelberg einen spannungsgeladenen Endspurt gesehen. Wild Comet war nach einem Rennen im Mittelfeld eingangs der Zielgeraden in Führung gegangen. Dort hatte die vierjährige Stute die größten Reserven, ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und gewann sicher mit einer Dreiviertellänge vor dem von Peter Schiergen (Köln) für Eckhard Sauren (Präsident des Kölner Galopprennvereins) vorbereiteten Marillion (49:10) unter Andrasch Starke. Der Kölner Spitzenjockey war nach seinem einzigen Auftritt am Raffelberg nicht unzufrieden: „Eine gute Leistung. Wild Comet war stärker.“

Eine weitere Länge hinter Marillion belegte Camberwell (44:10), trainiert von Dr. Andreas Bolte (Lengerich) und geritten von René Piechulek (Bergheim), Rang drei. Vierte wurde die 27:10-Favoritin Elaine, trainiert von Markus Klug (Köln-Heumar) und geritten vom „Fliegenden Holländer“ Adrie de Vries (Oudewater/NL). Elaine hatte das Auftaktrennen in Mülheim lange Zeit bestimmt, fiel aber im Endspurt noch zurück.

Mülheim/Oberhausen: Borneo lässt Helga Hobitz jubeln

Der Erfolg von Wild Comet war offenbar der Startschuss für die Mülheimer Trainer. Denn auch die zweite Prüfung über 2.300 Meter, dotiert mit 5.000 Euro, ging an ein am Raffelberg vorbereitetes Pferd. Besitzertrainerin Helga Hobitz (Oberhausen) freute sich über den hauchdünnen Sieg ihres Schützlings Borneo zum Totokurs von 98:10. Jockey-Routinier Andreas Helfenbein (Köln) hatte im Endspurt allerdings alle Hände voll zu tun, um den Start-Ziel-Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.

Nach Kampf gewann Borneo, der zwischendurch schon mit einigen Längen in Führung gelegen hatte, mit einem Kopf vor dem von Sascha Smrczek (Düsseldorf) trainierten Aurelio (78:10) unter dem Jockey-Shootingstar Ali Alshowaikh (Krefeld) aus Bahrain. Der drittplatzierte Banzai (51:10), in den Niederlanden vorbereitet von John Smith, hatte auf das Führungsduo schon dreieinhalb Längen Rückstand.

Helga Hobitz, die neben Borneo auch noch ihren Bahama Storm in Mülheim im Training hat, strahlte nach dem Sieg ihres sechsjährigen Wallachs Borneo. „Dieser kleine Schlawiner lässt mich immer bis zum Ende zittern. Er läuft und läuft, liegt häufig schon weit in Führung – und dann meint er irgendwann, er hat genug gemacht und muss dann ständig animiert werden. Gut, dass Andreas Helfenbein genau das schon kennt. Er hat exzellent darauf reagiert“, so die glückliche Trainerin, die schon 1972 als Arbeitsreiterin auf der Rennbahn tätig war.

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