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RL West: SV Rödinghausen „spielt mit dem Teufel“

Nijhuis: „Hätten bescheiden und erwachsen zu Ende spielen müssen.“
Fünf, sechs, sieben! Die Heimspiele des SV Rödinghausen bleiben ein Spektakel. Bei der Saisonpremiere vor eigenem Publikum gegen Viktoria Köln (3:2) fielen fünf, gegen Rot-Weiß Oberhausen (3:3) sechs und nun gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf sogar sieben Treffer. Beim 4:3 musste die Mannschaft von SVR-Trainer Alfred Nijhuis (Foto) trotz einer 4:0-Führung (!) nach 50 Minuten allerdings noch einmal kräftig zittern.

Ein Pass von Torhüter Niclas Heimann in den Rücken seiner Innenverteidigung leitete das 1:4 ein, danach geriet Rödinghausen gegen frech aufspielende Düsseldorfer ins Schwimmen. Sehr zum Missfallen von Ex-Profi Nijhuis, einst als Bundesligaprofi selbst Innenverteidiger. „Wir hätten kräftig auf die Nase fallen können, weil wir mit dem Teufel gespielt haben“, ärgerte sich der Niederländer im kicker– und MSPW-Gespräch.

„Nach dem 4:0 haben wir plötzlich alles das über Bord geworfen, was vorher so hervorragend geklappt hatte. Wir wissen, dass wir nicht den typischen Aufbauspieler im Kader haben. Warum versuchen dann auf einmal die Abwehrspieler, ein Aufbauspiel aufzuziehen? Dadurch haben wir dem Gegner viel Raum gegeben. Den nutzt eine spielstarke Mannschaft wie Düsseldorf aus“, so Nijhuis. „Wir hätten das Spiel nach dem 4:0 bescheiden und erwachsen zu Ende spielen müssen. Das werde ich noch einmal deutlich ansprechen. Ich hatte nach dem 3:0 in Erndtebrück eine Woche zuvor schon gedacht, wir wären weiter.“

Trotz der Kritikpunkte: Rödinghausen holte aus den letzten drei Spielen sieben Punkte und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang drei. Nun warten allerdings gleich vier Auswärtspartien in Folge. Den Anfang macht Dienstag (17.30 Uhr) das Verbandspokalspiel beim Oberligisten FC Eintracht Rheine. Danach geht es zu Dortmund II, nach Wuppertal (Heimrecht wegen Küchenmesse getauscht) und Uerdingen. Nijhuis: „Das sind allesamt Hammergegner. Wir freuen uns auf die Herausforderungen.“

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