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Ex-Nationalstürmer Frank Mill: Biografie mit Doping-Beichte

Gebürtiger Essener berichtet von Pillen vor wichtigem Bundesliga-Spiel.
Der ehemalige Nationalstürmer Frank Mill (Foto), der früher für Rot-Weiss Essen, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf am Ball war, hat sich während seiner aktiven Zeit vor einem wichtigen Bundesligaspiel gedopt. Dies geht, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ und der „Express“ berichten, aus seiner am Montag erscheinenden Biografie „Frank Mill – Das Schlitzohr des Deutschen Fußballs“ (Verlag „Die Werkstatt“/Göttingen) hervor.

In dem 210 Seiten starken Buch, geschrieben vom langjährigen Sportjournalisten Frank Lehmkuhl, schildert der Weltmeister von 1990, dass vor einer Partie in der Toilette der Mannschaftskabine eine Dose mit Dopingpillen stand. Mill nahm nach eigenen Angaben eine Tablette und spülte sie mit einem Schluck Whisky herunter. An jenem Tag erzielte Mill zwei Tore und fuhr nach dem Schlusspfiff völlig aufgedreht und aufgewühlt nach Hause, wo er kaum zur Ruhe kam. Allerdings will der heute 59-jährige Ex-Profi nicht preisgeben, bei welcher Gelegenheit und welchem Verein sich der Doping-Fall zugetragen hat. Im Rückblick beteuert der Ausnahme-Kicker, er habe nach jenem Vorfall nie wieder zu solchen unerlaubten Mitteln gegriffen.

Bei der Nationalmannschaft, so berichtet der gebürtige Essener Mill, kursierten zu seiner Aktivenzeit in den 80-er und 90-er Jahren legale Schmerzmittel aller Art. Nach der Karriere musste der Spieler nach eigener Aussage dreimal zur Beseitigung von Magengeschwüren ins Krankenhaus. Heute vermutet Mill, dass diese Beschwerden Folge des exzessiven Gebrauchs der Medikamente gewesen seien. Mill spielte 20 Jahre lang (1976 bis 1996) als Profi. Mit dem BVB gewann er 1989 den DFB-Pokal.

Quelle: ots

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