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Nach Absage in Bonn: SVR tritt Samstag gegen Rot-Weiss Essen an.
Insgesamt 540 Kilometer Busreise waren für den SV Rödinghausen am Wochenende für die Katz. Nicht etwa, weil das Auswärtsspiel beim Bonner SC verloren ging. Die Partie fand Samstag gar nicht erst statt. Knapp eine Stunde vor Anpfiff hatte die Stadt Bonn als Betreiber des BSC-Stadions die Ampeln auf Rot geschaltet. Wegen der Regenfälle wurde der Rasen für unbespielbar erklärt. Es war eine Entscheidung, die SVR-Trainer und Ex-Profi Alfred Nijhuis überraschte. „Bei unseren letzten beiden Auswärtspartien in Wuppertal und Uerdingen war der Rasen noch tiefer und wir haben trotzdem gespielt“, so der 51-Jährige im Gespräch mit dem Fachmagazin „kicker“ und MSPW. „Das Wetter in Bonn fand ich auch nahezu optimal zum Fußballspielen: angenehme 18 Grad, ganz leichter Nieselregen und kaum Wind. Wir hätte gerne gespielt. Gegen die Entscheidung der Stadt waren beide Vereine aber machtlos.“
Der Tross des SVR war bereits am Freitag angereist, hatte sich auf der Autobahn durch mehrere Staus gequält. Nun wartet Rödinghausen auf den Nachholtermin, um dann erneut eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison in Angriff zu nehmen. Nijhuis nimmt es gelassen. „Sollten wir unter der Woche spielen, fahren wir morgens los, nehmen uns ein Tageshotel und fahren dann zum Spiel.“
Beim SVR richtet sich der Blick nun aber auf den kommenden Samstag und das Heimspiel ab 14 Uhr gegen Rot-Weiss Essen. „Jeder freut sich darauf. Zwischen beiden Vereinen hat sich eine gesunde Rivalität entwickelt“, sagt Nijhuis, der seine Spieler am Sonntag zu einer lockeren Laufeinheit bat. Besonders groß dürfte die Freude bei Tobias Steffen (Foto) sein. Der Außenbahnspieler des SVR, von 2014 bis 2015 für RWE am Ball, hätte in Bonn wegen einer Leistenverhärtung nicht auflaufen können. Bis Samstag soll er wieder fit sein.
