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Regionalliga-Reform: Übergangsregelung bis 2020

Nur Südwest-Meister steigt zweimal direkt auf – Danach vier Staffeln.
Unmittelbar vor dem Außerordentlichen DFB-Bundestag am heutigen Freitag in Frankfurt haben sich die 21 Landesverbände doch noch auf einen gemeinsamen Antrag zur geplanten Regionalliga-Reform verständigt, allerdings nur für die nächsten beiden Spieljahre 2018/2019 und 2019/2020.

Demnach wird die Anzahl der Aufsteiger in die 3. Liga von drei auf vier erhöht. Die Regionalliga Südwest erhält in beiden Spielzeiten jeweils einen direkten Aufstiegsplatz. Die Meister der anderen vier Staffeln steigen jeweils einmal direkt auf und müssen in der anderen Spielzeit in eine Relegation.

Ab der Saison 2020/2021 soll es dann nur noch vier statt fünf Regionalligen geben. Zum genauen Ablauf, wie eine Lösung mit vier Regionalliga-Staffeln aussehen könnte, soll eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von DFB-Vizepräsident Peter Frymuth (Foto) aus Düsseldorf einen Vorschlag unterbreiten.

Wir veröffentlichen die DFB-Mitteilung im Wortlaut:

„Die 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden auf dem Außerordentlichen Bundestag am Freitag in Frankfurt am Main einen gemeinsamen Antrag zur geplanten Regionalligareform stellen. Dieser sieht für die Spielzeiten 2018/2019 und 2019/2020 eine Übergangslösung vor, die eine deutliche Verbesserung der aktuellen sportlichen Situation mit vier Aufsteigern und drei festen Aufstiegsplätzen für die Meister der fünf Regionalligen darstellt. Zudem soll eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von DFB-Vizepräsident Peter Frymuth bis zum Ordentlichen DFB-Bundestag 2019 einen Vorschlag entwickeln, wie im Einvernehmen mit den Beteiligten der Übergang zwischen Regionalliga und 3. Liga durch ein Modell mit vier statt bislang fünf Regionalligen realisiert werden kann.

Der gemeinsame Antrag, der auf der Sitzung der Regional- und Landesverbandspräsidenten erarbeitet wurde, sieht in den kommenden zwei Spielzeiten vier Absteiger aus der 3. Liga vor. Der Meister der Regionalliga Südwest, die auf ihren bisherigen zweiten Relegationsplatz verzichten wird, steigt in den kommenden beiden Spielzeiten direkt auf. Hinzu kommen zwei feste Aufsteiger aus den übrigen vier Regionalligen. Der Antrag sieht zudem vor, dass der Meister der Regionalliga Nordost am Ende der Saison 2018/2019 direkt aufsteigt. Welcher Regionalliga-Meister den dritten festen Aufstiegsplatz in dieser Spielzeit erhält, soll per Auslosung festgelegt werden. Die übrigen beiden Meister der Regionalliga-Spielzeit 2018/2019, die dann in der Saison 2019/2020 einen festen Aufstiegsplatz erhalten, ermitteln in einer Relegation aus Hin- und Rückspiel den vierten Aufsteiger.

Koch: „Deutliche Verbesserung der Ist-Situation“

Der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch begrüßt den Antrag: „In einer komplexen Fragestellung, in der sehr viele unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden mussten, ist es uns gelungen, bis zum nächsten Ordentlichen DFB-Bundestag eine Übergangslösung zu finden, die eine deutliche Verbesserung der Ist-Situation darstellt und die von allen Regionalverbänden mitgetragen wird. So werden in den kommenden zwei Spielzeiten zumindest vier von fünf Regionalliga-Meistern aufsteigen können.“

Der für die 3. Liga zuständige DFB-Vizepräsident Peter Frymuth sagt: „Wir sehen als DFB natürlich auch ganz besonders die Interessen der 3. Liga. Die zweijährige Übergangslösung gibt der Arbeitsgruppe die Zeit, eine mehrheitsfähige Lösung zu entwickeln. Wir sind uns einig, dass am Ende des Prozesses die Zielsetzung angestrebt werden muss, dass für die vier Absteiger eine direkte Möglichkeit des Wiederaufstiegs besteht. Darüber hinaus sieht der Antrag vor, dass sich das DFB-Präsidium mit den von Seiten der Drittligisten vorgetragenen Maßnahmen zur nachhaltigen Stärkung der 3. Liga befasst.“

NOFV-Präsident Rainer Milkoreit zeigt sich erfreut über den gemeinsamen Antrag aller Landesverbände: „Wir sind uns aufgrund der Mehrheitsverhältnisse bewusst, dass dieser Antrag ein großes Entgegenkommen der anderen Regionalverbände für den Nordosten darstellt. Wir freuen uns, dass wir am Ende unserer hartnäckigen Bemühungen um eine konstruktive Lösung in der kommenden Spielzeit über einen festen Aufstiegsplatz verfügen und werden unseren Beitrag leisten, bis 2019 eine neue, gemeinsame Regelung zu finden.“

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