Startseite / Fußball / 3. Liga / Münster: Möhlmann der „Methusalem“ der 3. Liga

Münster: Möhlmann der „Methusalem“ der 3. Liga

Erfahrener Trainer des SC Preußen stellt Woche für Woche neuen Rekord auf.
Emotionen, Begeisterung, Spannung, Spaß, Qualität, Drama, Tradition – all das ist Fußball. Und: All das ist die 3. Liga. Die höchste Spielklasse des DFB geht in ihre zehnte Saison. In seiner Jubiläumsserie erzählt DFB.de die „Geschichten aus zehn Jahren 3. Liga“. Heute: Der jüngste und älteste Trainer.

Spieltag für Spieltag stellt Benno Möhlmann (Foto) vom SC Preußen Münster einen neuen Rekord in der 3. Liga auf. Wie das geht? Schon bei seinem Dienstantritt bei den Preußen im Oktober 2016 war der heute 63 Jahre alte Ex-Profi im Alter von 62 Jahren der älteste Trainer, der jemals in Liga drei tätig war. Er löste Rainer Ulrich (68) ab, der 2011 – mit damals 61 Jahren – die zweite Mannschaft des FC Bayern München für drei Spiele als Chef betreut hatte.

Möhlmann, von 1974 bis 1978 für Münster in 150 Begegnungen als Spieler am Ball, hat dagegen bei seiner ersten Drittliga-Station als Trainer nach dem jüngsten 1:4 am Samstag gegen die SG Sonnenhof Großaspach bereits 46 Partien absolviert. Seine Bilanz: 17 Siege, zehn Unentschieden und 19 Niederlagen. Aktuell stehen nach 19 Saisonspielen 18 Punkte und damit Rang 16 zu Buche. Ein Abstiegsplatz ist nur noch einen Zähler entfernt.

Mehr als 1000 Erst- und Zweitligaspiele als Spieler und Trainer

Möhlmann hat in seinem Fußballerleben fast schon alles erlebt. Neben Friedhelm Funkel und Otto Rehhagel ist er Mitglied in einem ganz besonderen Klub. Alle drei kommen als Spieler und Trainer auf mehr als 1000 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga. Bei Möhlmann war es im Februar 2013 soweit. Mit dem FSV Frankfurt ging das Jubiläumsspiel am 20. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den FC Ingolstadt 04 verloren (0:2). „Die Anzahl der Spiele ist mir gar nicht einmal so wichtig“, so Möhlmann gegenüber DFB.de und MSPW. „Dass ich aber über einen langen Zeitraum im Fußball dabei bin und nie lange Auszeiten hatte, macht mich schon ein wenig stolz.“

Neben Frankfurt und Münster arbeitete Möhlmann auch für die SpVgg Greuther Fürth, Eintracht Braunschweig, Arminia Bielefeld, den TSV 1860 München, Hamburger SV sowie den FC Ingolstadt 04 als Trainer. Beachtlich: In Fürth war er gleich dreimal Cheftrainer, in Braunschweig immerhin zweimal: „Ich habe immer viel Wert auf einen vernünftigen Umgang gelegt. Ich denke, dass ich bei allen meinen ehemaligen Klubs noch willkommen bin.“

Möhlmann, der im niedersächsischen Lohne geboren wurde, schätzt die Arbeit auf dem Trainingsplatz auch nach Jahrzehnten sehr. „Nach wie vor habe ich großen Spaß daran, mit jungen Leuten zu arbeiten. Noch mehr Freude habe ich, wenn sie dann auch annehmen, was ich sage“, lacht der Routinier, der den Rekord als ältester Trainer der 3. Liga Woche für Woche in die Höhe schraubt.

Keiner war jünger als Holstein Kiels Ole Werner

Jünger als er war noch kein verantwortlicher Trainer in der 3. Liga: Ole Werner war in der Saison 2016/2017 für kurzzeitig bei Holstein Kiel eingesprungen. Die Norddeutschen hatten sich gerade von Karsten Neitzel getrennt. Das erste und einzige Drittliga-Spiel endete für Werner, der damals exakt 28 Jahre und 115 Tage alt war, mit einem 3:0-Heimsieg gegen den FSV Zwickau. Kurz danach übernahm Markus Anfang die erste Mannschaft der Kieler – und führte die Störche zum Aufstieg und aktuell auch an die Spitze der 2. Bundesliga.

Ole Werner ging nach seinem kurzen Gastspiel bei den Profis zurück zur zweiten Mannschaft der Kieler, die in der Schleswig-Holstein-Liga (fünfte Klasse) an den Start geht. Bereits seit November 2016 ist der 29-Jährige für die U 23 von Holstein verantwortlich. Zuvor war er Co-Trainer sowie im Junioren-Bereich tätig. Seine Spielerstationen waren Hertha BSC (U 19), Holstein Kiel und der derzeitige Sechstligist TSV Kropp. Seit bereits fünf Jahren arbeitet Werner als Trainer.

Die komplette Story lesen Sie auf DFB.de.

Das könnte Sie interessieren:

Nach Rückstand: Rot-Weiss Essen holt noch 1:1 bei Arminia Bielefeld

Dabrowski-Team dank Harenbrocks Treffer seit vier Ligaspielen unbesiegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert