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Ziel ist Fortführung des Renn- und Trainingsbetriebs am Raffelberg.
Wie geht es nach der Insolvenz des Mülheimer Rennvereins vom Raffelberg (MSPW berichtete) auf der Galopprennbahn in Mülheim weiter? Erste positive Antworten gab es am Mittwochabend im Clubhaus der Mülheimer Rudergesellschaft („Bootshaus“) bei einer Informationsveranstaltung des bereits Anfang Dezember neu gegründeten Rennvereins „Rennclub Mülheim an der Ruhr“.
Das „Bootshaus“ platzte bei 82 Teilnehmern – darunter die in Mülheim beheimateten Galopper-Trainer wie Yasmin Almenräder (auf dem Foto vorne links), Julia Römich, Jens Hirschberger und William Mongil sowie der langjährige Raffelberger Erfolgstrainer Uwe Ostmann – nahezu aus allen Nähten. Es mussten extra noch einige Stühle herbeigeschafft werden. Zahlreiche Unterstützer traten unmittelbar dem neuen Rennverein bei.
Montag wichtiger Gesprächstermin mit Stadt und Insolvenzverwalter
Der neue Verein um seinen Präsidenten und langjährigen Galopper-Besitzer Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen, Gestüt Auenquelle) will den Renn- und Trainingsbetrieb am Raffelberg als Nachfolger des alten Vereins fortführen. Dafür stehen allerdings zunächst Gespräche mit der Stadt (Eigentümer des Geländes), der Sparkasse (Hauptgläubiger des alten Rennvereins) sowie Insolvenzverwalter Axel Schwentker (Oberhausen) an.
Schon am kommenden Montag (18. Dezember) sprechen die Verantwortlichen mit hochrangigen Vertretern der Stadt und Schwentker. Wichtigste Punkte sind dabei ein aufgestellter Wirtschaftsplan des neuen Rennclubs, die notwendigen Investitionen auf dem Gelände und vor allem das Darlehen der Sparkasse an den alten Rennverein in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro. Ziel ist es, spätestens bis zum 1. Februar Klarheit zu haben, ob der neue Rennclub als Nachfolger des insolventen Rennvereins zum Zuge kommt oder ob die Stadt Mülheim andere Pläne verfolgt.
Karl-Dieter Ellerbracke: „Wir sind zuversichtlich, den Renn- und Trainingsbetrieb in Mülheim dauerhaft fortführen zu können. Wir freuen uns über jeden, der uns unterstützt, und werden alles versuchen, um möglichst viele Mülheimer Persönlichkeiten einzubinden und für den Rennsport zu begeistern.“
Der am Samstag, 2. Dezember, in der Waldschänke Mülheim gegründete „Rennclub Mülheim an der Ruhr“ wird von folgendem Vorstand geführt (Foto siehe unten):
Präsident Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen, 73 Jahre), Mitinhaber Gestüt Auenquelle
Vizepräsident (Anlagen) Werner Krüger (Berlin, 74), Stall UNIA Racing, Tankstellen-Unternehmer
Vizepräsident (Rennbahn) Hans Bierkämper (Dortmund, 76), Unternehmer und Mitinhaber (Stall Mandarin)
Vizepräsident (Recht) Dr. Michael Bergmann (Düsseldorf, 63), Patentanwalt
Vizepräsident (Finanzen) Ulrich Zerrath (Münster/Recklinghausen, 62), Insolvenzverwalter
Vizepräsident (Sport/Organisation) Günther Gudert (Essen-Kettwig, 69), Geschäftsführer Galopprennverein Düsseldorf
Beratendes Mitglied ist Peter Michael Endres (Duisburg, 72), Mitinhaber Gestüt Auenquelle, Präsident Galopprennverein Düsseldorf.
Auf dem Foto von links: Günther Gudert, Werner Krüger, Karl-Dieter Ellerbracke, Hans Bierkämper, Dr. Michael Bergmann und Peter Michael Endres. Es fehlt: Ulrich Zerrath.
