Startseite / Fußball / 3. Liga / 3. Liga: Zwei Paderborner im Team der Hinrunde

3. Liga: Zwei Paderborner im Team der Hinrunde

Ben Zolinski und Sven Michael schaffen Sprung in DFB.de-Auswahl.
Die Erfolge von „Wintermeister“ 1. FC Magdeburg, Verfolger und DFB-Pokal-Viertelfinalist SC Paderborn 07, des Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden sowie des besten Aufsteigers SpVgg Unterhaching in der 3. Liga spiegeln sich auch in der Mannschaft der Hinrunde der DFB.de-Redaktion wider. Alle vier Vereine sind mit jeweils zwei Spielern vertreten. Jeweils einen Akteur stellen der Karlsruher SC, der FC Hansa Rostock und Neuling SV Meppen.

Besonders bemerkenswert: Nicht weniger als insgesamt 72 Treffer gehen auf das Konto der elf ausgewählten Leistungsträger. Am häufigsten in das Team des Tages berufen wurde Unterhachings Offensivspieler Sascha Bigalke (sechsmal).

Uphoff seit 555 Minuten ohne Gegentreffer

Im TOR steht Benjamin Uphoff, Schlussmann des Karlsruher SC. Der 24-Jährige, der erst vor Saisonbeginn vom Bundesligaaufsteiger VfB Stuttgart zu den Badenern gewechselt war, stand in allen 19 Saisonspielen von der ersten bis zur letzten Minute zwischen den Pfosten, kassierte die wenigsten Gegentreffer der Liga (17) und spielte zehnmal zu Null (ebenfalls Ligabestwert). Deshalb bekam Uphoff bei der Nominierung für das Team der Hinrunde durch die DFB.de-Redaktion den Zuschlag gegenüber den sechs weiteren Torhütern, die ebenfalls bislang zweimal in die Mannschaft des Spieltages berufen wurden.

Vor der Winterpause konnte der KSC-Torwart in sechs aufeinanderfolgenden Spielen nicht bezwungen werden und liegt aktuell mit 555 Minuten ohne Gegentor bereits auf Platz zehn der ewigen Drittliga-Bestenliste. Nach der Winterpause kann Benjamin Uphoff diese Marke noch ausbauen. Den Rekord hält Erol Sabanov (1. FC Heidenheim), der in der Saison 2013/2014 auf 685 Minuten ohne Gegentreffer kam.

Hansas Hüsing: Dauerbrenner und Torschütze

Die ABWEHR wird angeführt von Oliver Hüsing, Innenverteidiger beim FC Hansa Rostock. Viermal wurde der 24-Jährige in das Team des Tages berufen. Dabei gefiel der Zugang vom ungarischen Pokalsieger Ferencvaros Budapest nicht nur in der Defensive, sondern glänzte auch noch viermal als Torschütze für die Hanseaten. Auch Hüsing gehörte mit den maximal möglichen 1800 Einsatzminuten zu den Dauerbrennern der ersten Serie.

Ebenso wie Hüsing erzielte auch Steven Ruprecht vom SV Wehen Wiesbaden als Abwehrspieler beachtliche vier Tore. Dabei kam der 30-Jährige lediglich in 16 Partien zum Einsatz. Seinen Wert für die – gemeinsam mit dem Karlsruher SC – stabilste Hintermannschaft der Liga (17 Gegentreffer) stellte Ruprecht regelmäßig unter Beweis. Bezeichnend: Als er im Endspurt zweimal fehlte (wegen Gelbsperre und Grippe) ging der Tabellendritte in Aalen (0:1) und Jena (3:4) jeweils leer aus, verpasste dadurch eine noch bessere Ausgangsposition für die zweite Halbserie.

Optimal ist die Lage dagegen für „Wintermeister“ 1. FC Magdeburg und seinen Defensivspieler Nico Hammann, der bis zur Winterpause bei optimalen 20 Einsätzen lediglich 26 Minuten verpasste. Der 29-Jährige zeigte stabile Leistungen, steuerte auch ein Tor und zwei Vorlagen zum FCM-Erfolg bei. Nur Karlsruhe und Wehen mussten weniger Gegentore hinnehmen als der Ligaprimus (18).

Zolinski und Michel: Starkes Paderborner Duo

Im MITTELFELD der Mannschaft der Hinrunde tauchen unter anderem die drei am häufigsten in das Team des Tages berufenen Spieler auf. Herausragend verlief die Vorrunde für Sascha Bigalke (27), Leistungsträger bei der SpVgg Unterhaching. Der frühere Juniorennationalspieler ist mit elf Torvorlagen der beste Vorbereiter der 3. Liga, traf außerdem selbst noch viermal und kommt als einziger Spieler auf sechs Nominierungen. In allen 20 Begegnungen gehörte Blondschopf Bigalke zur Startformation von Hachings Trainer Claus Schromm, wurde nur einmal zwei Minuten vor dem Abpfiff ausgewechselt.

Jeweils fünfmal standen mit Ben Zolinski (SC Paderborn 07) und Philip Türpitz (1. FC Magdeburg) zwei Spieler der beiden heißesten Aufstiegsaspiranten in der Mannschaft des Spieltages von DFB.de. Kein Wunder: Außenbahnspieler Zolinski trug sich für die Ostwestfalen in der Liga siebenmal in die Torschützenliste ein, erzielte zuletzt auch den entscheidenden Treffer im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt 04 (1:0). Türpitz glänzte mit sechs Treffern und fünf Vorlagen für Ligaprimus Magdeburg. Negativ fiel er nur durch seine Rote Karte wegen einer Tätlichkeit im Derby gegen den Halleschen FC (2:1) auf. Dadurch musste Türpitz in den letzten drei Partien des Jahres zuschauen. Dennoch gelangen dem FCM drei Siege und der Sprung auf Platz eins.

Bärenstark präsentierte sich mit Sven Michel (Foto) ein weiterer Paderborner bis zur Winterpause. 20 Punktspieleinsätze, zehn Tore und sieben Vorlagen brachten dem 27 Jahre alten Offensivspieler vier Berufungen in das Team des Spieltages ein. Zum Vergleich: In der Vorsaison, die Paderborn sportlich auf Abstiegsplatz 18 beendet hatte (erst die verweigerte Zulassung für den TSV 1860 München sicherte dem SCP den Klassenverbleib), kam Michel in 26 Partien gerade einmal auf fünf Treffer und eine Vorlage.

Hain und Girth streben zweite Torjägerkrone in Serie an

Die drei erfolgreichsten Torschützen der 3. Liga bilden auch den ANGRIFF in der Mannschaft der Hinrunde. Mit Stephan Hain, der für die SpVgg Unterhaching 13-mal traf, führt ein ehemaliger Bundesligaprofi des FC Augsburg die Torjägerliste an. Der 29-Jährige, der besonders oft von den mustergültigen Vorlagen seines Teamkollegen Sascha Bigalke profitierte, war schon in der vergangenen Saison mit 32 Treffern Torschützenkönig in der Regionalliga Bayern, könnte das jetzt auch eine Liga höher schaffen.

Die Konkurrenz ist ihm allerdings dicht auf den Fersen. Manuel Schäffler (28) erzielte für den SV Wehen Wiesbaden bislang zwölf Treffer (nach 14 Toren während der Vorsaison), Benjamin Girth (25) war für den Neuling SV Meppen elfmal erfolgreich. Gemeinsamkeit mit Stephan Hain: Auch der gebürtige Magdeburger Girth holte noch im Frühjahr die Torjägerkrone in der Regionalliga (20 Treffer in der Nord-Staffel) für den SVM.

Torhüter

Benjamin Uphoff (Karlsruher SC/2)

Abwehr

Steven Ruprecht (SV Wehen Wiesbaden/3)
Oliver Hüsing (FC Hansa Rostock/4)
Nico Hammann (1. FC Magdeburg/2)

Mittelfeld

Ben Zolinski (SC Paderborn 07/5)
Sascha Bigalke (SpVgg Unterhaching/6)
Philip Türpitz (1. FC Magdeburg/5)
Sven Michel (SC Paderborn 07/4)

Angriff

Benjamin Girth (SV Meppen/3)
Stephan Hain (SpVgg Unterhaching/3)
Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden/3)

Das könnte Sie interessieren:

Rot-Weiss Essen bleibt oben dran: Auch „zweiter Anzug“ sitzt

Nach 2:0-Auswärtssieg beim SV Waldhof Mannheim.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert