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Arminia Bielefeld atmet auf und stellt wichtige Weichen

„Bündnis Ostwestfalen“ begleicht Schulden in Millionen-Höhe.


Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat sich quasi „auf Null“ gestellt. Ein Bündnis aus Unternehmen ist maßgeblich daran beteiligt, dass die Ostwestfalen nun fast schuldenfrei sind. „Nach der Schuldenbereinigung hat die KGaA keine Bankverbindlichkeiten mehr. Es bleiben rund 400.000 Euro gegenüber privaten Gläubigern“, teilte der Verein mit.

Zuvor hatte der Traditionsklub noch mit rund 22,4 Millionen Euro in der Kreide gestanden. Weitere gute Nachricht: Die Bielefelder haben damit auch alle Auflagen des Nachlizenzierungsverfahrens der DFL erfüllt und somit unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachgewiesen.

Die Pressemitteilung der Arminia im Wortlaut:

„Der DSC Arminia Bielefeld hat die Unterlagen für das Nachlizenzierungsverfahren der Deutschen Fußball-Liga (DFL) fristgerecht eingereicht. Ein Bündnis ostwestfälischer Unternehmen unterstützt den DSC.

Im Rahmen dieses Nachlizenzierungsverfahren II der Saison 2017/2018 erteilte die DFL dem DSC im Oktober 2017 Auflagen, um die laufende Spielzeit finanziell abzusichern. Die für diese Spielzeit entstandene Liquiditätslücke sowie die gesamtwirtschaftliche Situation der Arminia-Gruppe haben eine grundsätzliche Neustrukturierung erfordert. Im November des letzten Jahres wurde nach Abstimmung aller Gremien von der Geschäftsführung ein Sanierungsprojekt gestartet. Wesentliche Eckpfeiler des Sanierungskonzeptes sind eine Schuldenbereinigung sowie der Zufluss liquider Mittel, um Arminia nachhaltig aufzustellen. In intensiven Gesprächen und Verhandlungen wurden in den letzten Wochen mit Gläubigern und Kapitalgebern Lösungen erarbeitet. Gemeinschaftlich ist es gelungen die verschiedenen Interessen aller Parteien zu koordinieren und zu harmonisieren. Gleichsam wurden die notwendigen Parameter für die Neustrukturierung der Arminia-Gruppe festgelegt. Diese stehen noch unter Vorbehalt der Zustimmung der entscheidenden Gremien des Landes NRW, der Stadt Bielefeld sowie teilweise auch privater Gläubiger.

Unter dem Arbeitstitel „Bündnis Ostwestfalen“ ist es dank der Hilfe der Unternehmen Dr. August Oetker KG, der Böllhoff Gruppe, JAB JOSEF ANSTOETZ KG, Gauselmann AG, Lagardère Sports Germany GmbH, MöllerGroup, Schüco International KG, Goldbeck GmbH, Krombacher Brauerei GmbH & Co. KG, DMG MORI AG sowie der Stockmeier Holding GmbH darüber hinaus gelungen, die Arminia-Gruppe mit neuen finanziellen Mitteln weiter zu stärken.  Auch das Unternehmen Gerry Weber sowie insbesondere Herr Gerhard Weber, der über viele Jahre Arminia Bielefeld immer wieder tatkräftig unterstützt hat, nimmt in dieser Konstellation eine besondere Rolle ein.

Das „Bündnis Ostwestfalen“ ist beeindruckender Beweis des Zusammenhalts ostwestfälischer Unternehmer und sendet ein starkes Signal in die Region. Mit der Kraft der bisherigen Bündnispartner soll es gelingen, weitere Unternehmen aus Ostwestfalen für den neu eingeschlagenen Weg zu begeistern.

Arminia wird über den Fortschritt des Sanierungsprojektes zeitnah erneut informieren.“

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