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VfR Aalen bestätigt: Giannikis Trainer ab Sommer

Vertrag bis 2020 mit Option für 37-jährigen Fußballlehrer.
Jetzt ist es offiziell: West-Regionalligist Rot-Weiss Essen muss sich einen neuen Trainer suchen. Argirios Giannikis (37/Foto), der an der Hafenstraße erst seit Mitte Oktober im Amt ist und mit 13 Punkten aus den ersten sechs Ligaspielen einen gelungenen Start hinlegte, ließ den RWE-Verantwortlichen mitteilen, dass er seinen zum 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Die Mannschaft wurde darüber am Samstagvormittag informiert. Giannikis wird ab dem 1. Juli neuer Trainer beim Drittligisten VfR Aalen. Auch das wurde inzwischen vom VfR offiziell bestätigt. Der Grieche erhält demnach einen Vertrag bis 2020 mit Option.

Die Pressemitteilung von Rot-Weiss Essen im Wortlaut:

„Cheftrainer Argirios Giannikis wird Rot-Weiss Essen zum Saisonende verlassen. Das wurde den Verantwortlichen des Traditionsvereins von der Hafenstraße über die Berater des 37-Jährigen mitgeteilt, der seit Oktober des vergangenen Jahres für RWE tätig ist.

RWE-Vorstand Marcus Uhlig: „Wir bedauern Agis Entscheidung sehr. Wir hatten hier vereinsintern sehr frühzeitig eine große Überzeugung und Übereinstimmung dahingehend, die Zusammenarbeit mit ihm über den Sommer 2018 fortzusetzen. Daraufhin haben wir umgehend Gespräche mit ihm und seiner Berater-Agentur aufgenommen, in denen zu jedem Zeitpunkt signalisiert wurde, dass auch auf Seiten des Trainers ein großes Interesse an einer Fortführung der Zusammenarbeit besteht. Und auch trotz der in den letzten Tagen medial aufgekommenen Spekulationen über das vermeintliche Interesse höherklassiger Vereine deutete in den Gesprächen zwischen uns und dem Trainer bis zuletzt nichts auf die uns aktuell mitgeteilte Entscheidung hin. Dass wir in einem mittlerweile sehr fortgeschrittenen Stadium der sehr konstruktiven Gespräche nun eine solche Nachricht erhalten, hat uns überrascht und enttäuscht. Trotzdem gilt es jetzt für alle Beteiligten, mit dieser Situation maximal professionell im Sinne von Rot-Weiss umzugehen und den Blick nach vorne zu richten.“

Jürgen Lucas, Direktor Sport: „Wir haben bereits sehr intensiv sowohl die Vertragsverlängerungsgespräche als auch die gemeinsamen Planungen für die neue Saison vorangetrieben. Deshalb hat für uns absolut nichts auf eine Trennung zum Saisonende hingedeutet. Letztlich hat er sich für einen höherklassigen Verein entschieden und das müssen wir akzeptieren. Unabhängig davon werden wir intern schnellstmöglich die Gesamtsituation hinsichtlich aller zu beachtenden Aspekte bewerten. Diese Analyse beinhaltet selbstverständlich auch den Auswahl-Prozess eines geeigneten Cheftrainers für die kommende Saison.“

RWE-Trainer Argirios Giannikis: „Mir ist die Entscheidung alles andere als leicht gefallen – weil ich wahnsinnig gerne Trainer von Rot-Weiss Essen und dieser Mannschaft bin. Aber nach reiflicher Überlegung habe ich mich trotzdem dazu entschieden, dass ich nach Ablauf meines Vertrags eine andere Möglichkeit wahrnehmen will. Wir haben intern sehr offene und ehrliche Gespräche geführt. Mir war auch wichtig, nicht groß rumzueiern, sondern meine Entscheidung so früh wie möglich zu kommunizieren. Das ist ein Gebot der Fairness und ermöglicht dem Club eine frühzeitige Planung. Und ich kann versprechen: Ich werde hier bis zum Schluss 100 Prozent geben.“

Die Stimmen aus der Aalener Pressemitteilung:

Hermann Olschewski, Präsidiumsmitglied Sport beim VfR Aalen: „Wir freuen uns sehr, dass sich Argirios Giannikis für den VfR Aalen entschieden hat, er war unser absoluter Wunschkandidat. Mit ihm gewinnen wir einen Trainer, der seine Qualitäten bereits im Nachwuchs- und Profibereich unter Beweis gestellt hat. In unserer bis ins Jubiläumsjahr 2021 ausgerichteten Drei-Jahres-Planung spielt Argirios Giannikis eine zentrale Rolle. Wir sind uns sicher, dass er durch seine Arbeit neue Impulse und Ideen ins VfR-Spiel einbringen wird.“

Argirios Giannikis: „Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung beim VfR Aalen, den ich aus unseren Begegnungen in der Vergangenheit bereits kenne. Die gemeinsamen Gespräche mit den Vereinsverantwortlichen waren von Beginn an sehr positiv und haben mich überzeugt, diesen nächsten Schritt in meiner Trainerlaufbahn anzugehen. Mein Kollege Peter Vollmann hat es in den vergangenen Jahren geschafft, mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten eine starke Mannschaft zu formen. Ich möchte diese erfolgreiche Arbeit fortsetzen und meinen Teil dazu beitragen, die gesteckten Ziele zu realisieren und die Zuschauer für den VfR-Fußball zu begeistern. Bis Sommer gilt meine ganze Konzentration der Arbeit bei meinem aktuellen Club Rot-Weiss Essen.“

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