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Galopp Dortmund: Fährhofer Lagoas siegt mit 17 Längen Vorsprung

Einsätze auf Platzwetten zurückgezahlt – Viele Favoriten vorne.
Schwarz-Gelb sind in Dortmund normalerweise Farben, die mit dem Fußball-Bundesligisten BVB in Verbindung gebracht werden. Doch auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel sorgte am Freitagabend der international bekannte gelb-schwarze Renndress der Stiftung Gestüt Fährhof (Sottrum bei Bremen) für Aufsehen: Der fünfjährige Hengst Lagoas gewann hoch überlegen mit 17 Längen Vorsprung ein Rennen über 1.950 Meter.

Bei Sandbahn-Rennen ist das Traditionsgestüt, das so große Pferde wie Acatenango, Lomitas und Surumu hervorgebracht hat, ein seltener Gast. Lagoas, der von der Mutterseite mit Lomitas verwandt ist, bewegt sich auf Gras in deutlich höheren Klassen, hat aber seit dem letzten Sommer pausiert. Trainer Simon Stokes suchte ein passendes Rennen für das Comeback aus – es gelang dem 17:10-Favoriten mit Bauyrzhan Murzabayev im Sattel eindrucksvoll.

Ungewöhnlich war, dass es keine Platzquoten gab. „Ein einzelner Wetter hatte eine fünfstellige Summe auf Lagoas gesetzt“, erläutert der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. „Nach den Abzügen wie Steuern hätten wir den erfolgreichen Platzwettern weniger als den Einsatz auszahlen müssen. Zum Schutz der Wetter sehen die Wettbestimmungen dann vor, dass alle getätigten Einsätze für Platzwetten zurückgezahlt werden.“

Sonsbecker Familie Weißmeier auf Erfolgskurs

Ohnehin war es ein Abend, an dem die auf Sand durchaus üblichen großen Überraschungen ausblieben. Das begann mit dem Familienerfolg von Germanwings (45:10) – trainiert von Regine Weißmeier, geritten von Fabian Xaver Weißmeier (beide Sonsbeck) – im ersten Rennen, setzte sich auch in der Prüfung mit Viererwette (1.800 Meter) fort. Die ersten vier Pferde mit Faintly vor Cazador, Fazenda’s Girl und Lady Lillian waren recht formgemäß. Lediglich die Reihenfolge überraschte ein wenig. Die Quote der Viererwette betrug dadurch dann doch 20.709:10. Der von Dirk Lüker in Versmold betreute Sieger (76:10) wurde von der Amateurreiterin Luisa Steude geritten.

Durch den von Marion Rotering (Iffezheim) trainierten Nashik (19:10) mit Norman Richter (Köln) gab es im 1.200-Meter-Sprint einen weiteren Favoritenerfolg. Auch das Verkaufsrennen über 1.800 Meter war keine Ausnahme: Der 24:10-Favorit Munaashid aus dem Stall von Marian Falk Weißmeier (Sonsbeck) siegte mit der Nachwuchsreiterin Maike Riehl (Neunkirchen-Seelscheid) überlegen.

Zum Abschluss über 1.950 Meter schaffte es der favorisierte Edelstein (24:10) mit Alexander Pietsch (Bonn) im Sattel zwar nicht, seinen vierten Sieg in Folge zu holen. Aber der Triumph von Cadmium aus dem Quartier von Christian von der Recke (Weilerswist) mit Jozef Bojko (Gütersloh) kam keineswegs unerwartet, wie die Siegquote von 34:10 zeigte.

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