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Galopp: Gute Chancen für Mülheimer Auftaktsieg

Erster Renntag des Jahres und unter neuer Regie am Dienstag, 3. April.


Es ist soweit. Der neue Galopprennverein „Rennclub Mülheim an der Ruhr e.V.“ lädt für Dienstag, 3. April, zum ersten Renntag seit seiner Gründung im letzten Dezember auf die Familien-Rennbahn am Mülheimer Raffelberg ein. Bei der Premiere unter neuer Regie gehen sieben Prüfungen über die Bühne. Der erste Start erfolgt um 16.15 Uhr. Die Preistöpfe beim After-Work-Renntag sind gut gefüllt. Insgesamt 41.700 Euro werden ausgeschüttet.

„Die Vorfreude ist riesig“, fiebern Präsident Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen), Mitinhaber des traditionsreichen Gestüts Auenquelle, sowie seine Präsidiumskollegen dem ersten Start entgegen. Der neuen Führung ist es gelungen, für die Rennen gleich mehrere Unterstützer aus dem Bereich des Galopprennsports zu gewinnen. Die Traditions-Gestüte Etzean (Oberzent/Odenwald), Ittlingen (Werne) und Görlsdorf (Angermünde) sind ebenso mit im Boot wie die Pferdetransport-Unternehmen von Jean Harzheim (Köln) und Christiane Langen (Mülheim) sowie Frank Schmickler (Dorsten), Entwickler eines Naturheilverfahrens, sowie Kraftstoff-Unternehmer Hermann Schröer-Dreesmann (Ankum).

Für die Besucher der Rennbahn gibt es einige Änderungen. Die Driving Range des Golfklubs Raffelberg kann künftig nicht mehr als Parkplatz genutzt werden. Dafür gibt es einen neuen Parkplatz auf der Straße „An der Rennbahn“ (Zufahrt von der „Duisburger Straße“). Dort wird ab sofort auch der frühere Haupteingang wieder genutzt. Das Panorama-Café im Waagegebäude kann nun von allen Besuchern genutzt werden.

Die Moderation des Renntages übernimmt der Pferdesport-Journalist Daniel Delius, die Rennen kommentiert nach wie vor Pan Krischbin. Präsidiumsmitglied Günther Gudert, gleichzeitig auch Geschäftsführer des Düsseldorfer Rennvereins, erklärt: „Wir haben ein eingespieltes Team, das wir weitgehend übernommen haben.“ Das Catering organisiert Norbert Bellenbaum aus Mülheim. Mit Verkaufsständen sind „Wurst-Profi“ Walter Kratz (Unna) und Waffelbäcker Klaus Dippel (Velbert) wieder auf der Rennbahn vertreten. Der Eintritt beim Renntag kostet sechs Euro.

Die letzten Wochen hat das neue Mülheimer Präsidium genutzt, um das riesige Areal für Dienstag optimal vorzubereiten. Insgesamt 120.000 Euro wurden bereits in die Infrastruktur gesteckt. Die Rennbahnprüfungskommission des Galopper-Direktoriums in Köln war bei der Begehung zufrieden, fand keine Mängel und stellte die Ampeln auf Grün. „Unser neuer Rennbahninspektor Karl ‚Kiki‘ Trybuhl und sein Team haben ganze Arbeit geleistet“, lobt Präsident Ellerbracke. In den kommenden zwei bis drei Jahren sollen noch einmal 600.000 bis 700.000 Euro in das Rennbahn-Gelände investiert werden.

Jetzt richtet sich der Fokus aber zunächst einmal auf den kommenden Dienstag. Gleich zu Beginn wird die Frage beantwortet, wer sich den ersten Sieg des Jahres 2018 auf dem Raffelberger Oval sichern kann. Die Chancen auf einen Mülheimer Erfolg stehen – zumindest schon einmal rein rechnerisch – glänzend. Gleich drei der fünf Starter in dem mit 5.000 Euro dotierten Auftaktrennen für sieglose Pferde werden am Raffelberg vorbereitet.

Trainerin Yasmin Almenräder hat mit Flying Flamingo und Feuerlilie gleich zwei Pferde genannt. Für beide ist es der erste Start in diesem Jahr. Der vierjährige Hengst Flying Flamingo gehört der Bremerin Marlene Haller und wird vom Belgier Stephen Hellyn geritten. Die vierjährige Stute Feuerlilie läuft in den Farben des Stalles Mandarin, hinter dem sich das Mülheimer Präsidiumsmitglied Hans Bierkämper (Dortmund) verbirgt. Rebecca Danz (Oberhausen), die am Mülheimer Stall von Trainer Jens Hirschberger angestellt ist, wurde als Reiterin verpflichtet.

Hirschberger selbst ist im ersten Rennen der neuen Mülheimer Saison ebenfalls vertreten. Er schickt die vierjährige Stute Zaletta für das Gestüt Auenquelle von Karl-Dieter Ellerbracke und Peter-Michael Endres (Duisburg/Präsident des Düsseldorfer Galopprennvereins) an den Start. Für reichlich Raffelberger Rivalität ist also gesorgt. Der französische Jungprofi Lukas Delozier reitet Zaletta.

Einen Mülheimer Heimsieg im ersten Saisonrennen will unter anderem der Bremer Trainer Pavel Vovcenko verhindern. Er sattelt die vierjährige Stute Pangania (Stall Biancolino), die von seinem neuen Stalljockey Jaromir Safar geritten wird. Safar war schon mal Champion in Tschechien. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch den vierjährigen Wallach Shining Lord, der von Christian Sprengel (Isernhagen) für das Gestüt Wittekindshof (Hans-Hugo Miebach/Dortmund) vorbereitet und am Raffelberg von Jockey-Routinier Andreas Helfenbein (Köln) geritten wird.

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