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Galopp Mülheim: Mike Hanke und Nick Proschwitz setzen auf „Träumer“

Promi-Fußballer drücken am Dienstag kräftig die Daumen.


Wenn der Hengst I’m A Dreamer am Dienstag (15. Mai) gleich zum Auftakt des After-Work-Renntages auf der Mülheimer Galopprennbahn (erster von acht Starts um 17 Uhr) seinen ersten Karriere-Start absolviert, dann werden auch einige prominente Fußballer die Daumen drücken. Der dreijährige „Ich bin ein Träumer“ gehört nämlich dem „Stall Torjäger“ um den ehemaligen Schalke-Stürmer und Nationalspieler Mike Hanke (Foto), Profi Nick Proschwitz (früher SC Paderborn 07/aktuell Sparta Rotterdam), Spielerberater Lars-Wilhelm Baumgarten (Bad Harzburg) und RaceBets-Gründer Sebastian Weiss (Meerbusch).

I’m A Dreamer, der von Ex-Jockey Henk Grewe in Köln trainiert wird, trifft in der ersten Prüfung des zweiten Renntages in diesem Jahr am Mülheimer Raffelberg auf acht gleichaltrige Kontrahenten. Als Jockey für die mit 6.000 Euro dotierte Prüfung über die 2.100 Meter-Distanz wurde Eduardo „Eddie“ Pedroza (Gütersloh) verpflichtet, der bereits beim Mülheimer Saisonauftakt ein Rennen für sich entscheiden konnte.

Trainer Henk Grewe ist guter Dinge, dass er in Mülheim – I’m A Dreamer ist sein einziges „Eisen im Feuer“ – seinen rund 30 Saisonsiegen im In- und Ausland einen weiteren Volltreffer hinzufügen kann. „Abseits der Rennbahn ist der Hengst manchmal in der Tat ein Träumer“, meint Grewe. „Aber wenn es ernst wird, zeigt er sein wahres Gesicht. Gerade im Endspurt hat er seine Stärken. Optimal wäre ein Rennverlauf mitten im Feld. Manchmal muss man ihn unterwegs noch etwas anschieben. Das weiß Eddie Pedroza aber genau.“

Pedroza absolviert am Raffelberg einen seiner vorerst letzten Ritte vor einer zweiwöchigen Zwangspause. Nach seinem zweiten Platz mit Colomano (Trainer: Markus Klug/Köln-Heumar) im 83. Gerling-Preis (70.000 Euro) auf der Bahn in Köln-Weidenpesch war die Rennleitung der Meinung, dass Pedroza die Peitsche zu häufig benutzt hatte. Sie sperrte den viermaligen Championjockey deshalb vom 20. Mai bis zum 2. Juni.

Den Sieg im Gerling-Preis hatte sich überraschend der 179:10-Außenseiter Oriental Eagle geholt, der von Trainer Jens Hirschberger am Mülheimer Raffelberg für das Gestüt Auenquelle von Peter Michael Endres (Duisburg) und des Mülheimer Rennclub-Präsidenten Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen) trainiert wird.

Hirschberger ist auch am Dienstag im Mülheimer Auftaktrennen vertreten. Für Besitzer Manfred Schmelzer (Krefeld/München) sattelt er den Hengst Apollo, der unter dem aktuellen Championjockey Filip Minarik (Köln) seinen dritten Start als Dreijähriger absolviert. Beim Saisonauftakt am Raffelberg wurde er Dritter, im Anschluss in Düsseldorf Sechster.

Zu den Favoriten dürfte der von Peter Schiergen (Köln) für das Gestüt Ittlingen (Werne) von Janet Leve-Ostermann und Manfred Ostermann vorbereitete Nikkei gehören. Als einziger der neun Starter im ersten Rennen des Tages besitzt der Hengst eine Nennung für das 149. Deutsche Derby (650.000 Euro) am 8. Juli in Hamburg-Horn. Erfolgsjockey Andrasch Starke (Langenfeld) reitet Nikkei wie schon bei dessen erstem Saisonstart in Berlin-Hoppegarten, der mit einem zweiten Platz endete.

Der aktuelle Trainer-Champion Markus Klug (Köln-Heumar) will Schiergen, Grewe und Co. den Sieg mit dem Hengst A Shining Star aus dem Besitz von Günter Merkel-Erben (Baden-Baden) streitig machen. Bei seinem bisher einzigen Auftritt Mitte April in Köln belegte er Rang fünf. Jockey von A Shining Star ist der „Fliegende Holländer“ Adrie de Vries.

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