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Galopp Düsseldorf: Englische Stute Nyaleti nicht zu stoppen

Eindrucksvoller Sieg im 125.000-Euro-Klassiker – Bolte-Stall bleibt in Form.
Dritter englischer Triumph hintereinander im ersten Stuten-Klassiker der Galopp-Saison 2018 am Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf: Die von Mark Johnston trainierte dreijährige Stute Nyaleti gewann unter Jockey Joe Fanning die 98. „German 1.000 Guineas“ (125.000 Euro, 1.600 Meter) in imponierendem Stil.

Bis in die Zielgerade hinein duldete ihr Jockey die Außenseiterin Suada an der Spitze, ehe er Nyaleti schnell vor die zehn Konkurrentinnen beorderte. Im Handumdrehen verschaffte sich Nyaleti einen Vorsprung, der bis zum Ziel immer größer wurde und am Ende viereinviertel Längen betrug. Der mit 70.000 Euro honorierte Super-Erfolg stand frühzeitig außer Zweifel.

Nyaleti hatte schon ein strammes Pensum in ihrer bisherigen Karriere absolviert. Beim zwölften Auftritt war es ihr vierter Treffer. Natürlich krönte die zuletzt in einem Listenrennen in Goodwood siegreiche Arch-Tochter nun ihre Laufbahn und katapultierte ihre Gewinnsumme auf 226.724 Euro. Sie wandelte auf den Spuren von Hawksmoor und Unforgetable Lady, die in den vergangenen Jahren den Düsseldorfer Klassiker nach England geholt hatten.

Trainer Mark Johnston in einem ersten Statement: „Nyaleti hat sehr viel Antrittsschnelligkeit, daher war mir trotz der Startnummer neun nicht bange. Sie ist eine sehr harte Stute mit viel Erfahrung. Eigentlich hatten wir mir ihr länger die englischen Guineas im Auge, aber dann lief in einem Vorbereitungsrennen nicht alles nach Plan. Es ist mein zweiter klassischer Sieg in Deutschland nach Fox Hunt im St. Leger 2011. Wir kommen wieder, ich möchte gerne die anderen Klassiker hier auch gewinnen.“

Ronaldo auf dem Weg nach oben

Der Weg nach oben ist für den von Waldemar Hickst aus Köln entsandten Ronaldo noch nicht beendet. In einem Rennen über 2.200 Meter dominierte der 25:10-Favorit nach einem maßgerechten Ritt von Marc Lerner (Köln) aus dem Vordertreffen frühzeitig. Auch die stark gesteigerten Lijian und Camberwell gefielen auf Rang zwei und drei.

Im dritten Versuch klappte es mit dem ersten Erfolg der von Andreas Suborics in Köln vorbereiteten Atrice (22:10). In einer 1.700 Meter-Konkurrenz entfernte sich die Favoriten mit Maxim Pecheur (Saarbrücken) frühzeitig von der verbesserten Sand Coast und Lindikova.

Einen Spaziergang absolvierte die für Günter Merkels Erben angetretene Atalena (11:10) aus dem Champion-Quartier von Markus Klug (Köln-Heumar) in einer 1.500 Meter-Konkurrenz. Ihr Steuermann Adrie de Vries (NL) hatte an der Spitze gegen Pachuca und Red Blue stets alles bequem im Griff.

Die Form des Lengericher Trainers Dr. Andreas Bolte (Foto) bleibt weiterhin bärenstark. In der „Wettchance des Tages“ landete der im Championat mit 19 Siegen führende Trainer mit Ricardo (37:10), geritten von Jockeychampion Filip Minarik (Köln) einen völlig ungefährdeten Erfolg. Start-Ziel enteilte der Mitfavorit seinen Gegnern. Pretty Pipa, Cadmium und Tapering komplettierten die Viererwette, die stolze 122.637:10 Euro auf der Basis von zehn Euro Einsatz zahlte.

Beim dritten Start gab es in einem 1.700 Meter-Rennen den zweiten Erfolg für die von Henk Grewe (Köln) für Darius Racing engagierte Dreijährige Cheshmeh (55:10), die mit Marc Lerner hauchdünn Infamous Lawman in Schach hielt. Der Favorit Auenwolf hatte als Dritter keine Siegmöglichkeit.

Andrasch Starke bleibt weiterhin der derzeit tonangebende Jockey. Mit dem von Axel Kleinkorres (Neuss) gesattelten Sakima (35:10) schnappte er sich gegen Perfect Görl und Vieille Sorciere problemlos ein 1.700 Meter-Handicap.

Wild Chief Fünfter in Paris

Keine ernsthafte Chance auf eine bessere Platzierung besaß der von Jens Hirschberger (Mülheim) für den Stall Fürstenhof trainierte Wild Chief am Sonntag im Prix d‘Ispahan (Gruppe I, 250.000 Euro, 1.800 Meter) in ParisLongchamp. Mit Jockey Lukas Delozier wurde der deutsche Gast Fünfter. Der Sieg ging sicher an den Favoriten Recoletos (17:10) mit Olivier Peslier.

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