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U 19 von Schalke 04 unterliegt Hertha im Finale

Berliner zum ersten Mal überhaupt Deutscher A-Junioren-Meister.
Die U 19 von Hertha BSC hat zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gewonnen. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann, die sich als Meister in der Staffel Nord/Nordost der Bundesliga für die Endrunde qualifiziert hatte, setzte sich im Endspiel im Stadion Niederrhein in Oberhausen vor 9400 Zuschauern 3:1 (2:0) gegen Gastgeber FC Schalke 04 durch.

Panzu Ernesto (9.), Kapitän Florian Krebs (25.) und U 19-Nationalspieler Arne Maier (83.) sicherten mit ihren Treffern den Berlinern gleich bei ihrer ersten Finalteilnahme den Titel. Für die „Königsblauen“ konnte Ahmed Kutucu (62.) zwischenzeitlich verkürzen.

Schalke-Trainer Norbert Elgert musste in seinem vierten Endspiel nach 2006, 2012 und 2015 erstmals eine Niederlage hinnehmen. Insgesamt verpassten die „Knappen“ in ihrem achten Finale den möglichen fünften Titel. Hertha-Trainer Hartmann wurde nach seinem Titel mit dem FC Hansa Rostock (2010) zum zweiten Mal Deutscher A-Junioren-Meister.

Bei der Siegerehrung durch DFB-Vizepräsident Hans-Dieter Drewitz sowie Christian Pothe (Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses) und DFB-Direktorin Heike Ullrich kannte der Jubel bei den Berlinern keine Grenzen mehr.

Gastgeber Schalke aktiver – Aber Berliner treffen

Der FC Schalke 04 hatte zunächst mehr von der Partie. Ahmed Kutucu (7.) zwang Hertha-Torhüter Dennis Schmarsch schon früh zu einer guten Parade. Der Führungstreffer gelang aber den Berlinern. Eine Freistoß-Flanke von Florian Krebs fand den aufgerückten Innenverteidiger Panzu Ernesto (9.), der zur Führung einköpfte.

Den „Königsblauen“ gelang fast die schnelle Antwort. Nassim Boujellab und Florian Krüger (15.) behinderten sich beim Abschluss aber gegenseitig, so dass der Ball nur gegen den Pfosten prallte.

Pal Dardai und Michael Preetz auf der Tribüne

Unter anderem beobachtet von Hertha Cheftrainer Pal Dardai und Geschäftsführer Michael Preetz, blieb der FC Schalke 04 auch in der Folgezeit die aktivere Mannschaft. Die Berliner lauerten auf Konter – und legten den zweiten Treffer nach. Florian Krebs (25.) verwandelte einen Freistoß ins linke Eck (Foto unten).

Am Bild des Spiels änderte sich bis zur Pause nichts mehr, allein weitere gute Chancen für Schalke blieben aus. Stattdessen hätte der eingewechselte Dennis Jastrzembski (43.), der für den angeschlagenen Nikos Zografakis gekommen war, sogar noch den dritten Treffer einleiten können. Der Berliner Offensivspieler verpasste bei seinem Abspiel in die Mitte aber das richtige Timing.

Ahmed Kutucu sorgt für Schalker Hoffnung

Kurz nach dem Wiederanpfiff geriet Hertha BSC stärker unter Druck. Schalkes Boujellab (48.) verpasste eine Hereingabe aber knapp. Lennart Czyborra (50.) konnte den Kopfball nach einer Ecke von Benjamin Goller aus vielversprechender Position nicht gut genug platzieren. Einen Distanzschuss von Czyborra (57.) entschärfte Hertha-Torhüter Smarsch.

Dann aber doch die Belohnung für die tapfer kämpfenden Schalker: Ein Freistoß von Ahmed Kutucu (62.) wurde von der Mauer unhaltbar für Smarsch abgefälscht – nur noch 1:2. Kurz danach traf S04-Torjäger Florian Krüger (64.) den Pfosten, Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück) hatte aber auf Abseits entschieden.

Smarsch mit Glanzparade – Maier macht alles klar

Den möglichen Schalker Ausgleich verhinderte erneut der starke Dennis Smarsch. Der 19-jährige Hertha-Torhüter klärte mit einer Glanzparade den Seitfallzieher von Florian Krüger (78.) zur Ecke.

Stattdessen fiel die Entscheidung auf der anderen Seite. Ein Schuss von Arne Maier (83.), der bereits auf 18 Einsätze in der Bundesliga für die Profis zurückblicken kann, wurde abgefälscht und trudelte über S04-Torhüter Timon Weiner hinweg ins Tor.

Schalke hätte kurz danach fast sogar noch den vierten Gegentreffer kassiert. Timon Weiner konnte aber einen von ihm selbst verursachten Foulelfmeter von U 19-Nationalspieler Palko Dardai, Sohn von Cheftrainer Pal Dardai, abwehren (89.). Kurz darauf war jedoch der „historische“ Hertha-Triumph perfekt.

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