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Galopp Dortmund: Röttgen triumphiert im Wirtschafts-Preis

Fünfjähriger Wallach Degas gewinnt Prüfung um 55.000 Euro.
Der fünfjährige Galopper-Wallach Degas hat am Sonntag auf der Rennbahn in Dortmund-Wambel den 31. Großen Preis der Wirtschaft, dotiert mit 55.000 Euro, zum Totokurs von 88:10 gewonnen. Der Erfolg für das Gestüt Röttgen (Köln-Heumar) kam auch deshalb etwas überraschend, da Degas noch nicht allzu viele Rennen für sich entscheiden konnte. Der letzte Sieg im April kam auch erst am „Grünen Tisch“ zustande, da der ursprüngliche Sieger Wonnemond wegen einer positiven Dopingprobe disqualifiziert wurde (MSPW berichtete).

„Degas ist ein sehr schwierig zu reitendes Pferd“, sagt sein Trainer Markus Klug (Köln-Heumar). „Man muss mit dem Angriff genau auf den richtigen Moment warten. Wenn er vorne liegt, meint er, das Rennen ist gelaufen.“ Klugs niederländischer Stalljockey Adrie de Vries setzte diese Order perfekt um, brachte Degas in dem Elferfeld genau so in Schwung, dass er Palace Prince mit einer halben Länge noch abfangen konnte. Das Gestüt Röttgen durfte sich über die Siegprämie von 32.000 Euro freuen. Dritter wurde Cashman vor Potemkin, dem Sieger des Rennens von 2016 aus dem Mitbesitz von Ex-Fußball-Nationalspieler Klaus Allofs.

Insgesamt 59 Unternehmen aus Dortmund unterstützten als Partner den Großen Preis der Wirtschaft. „Die einzigartige Atmosphäre der Rennbahn bietet Unternehmen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Bürgern nun bereits zum 31. Mal die Möglichkeit zum Austausch“, sagte der Dortmunder Rennvereinspräsident Andreas Tiedtke, der sich über rund 5.500 Besucher freute. Darunter waren mit Günter Kutowski Frank Mill und Knut Reinhardt auch drei echte Fußball-Legenden von Borussia Dortmund zu Gast, die alle für die BVB-Traditionsmannschaft aktiv sind.

Hirschbergers „Wundertüte“ erfolgreich – Dreimal Starke

Zum sportlichen Rahmenprogramm mit insgesamt neun Rennen zählte der „Watermann-Preis“ über 2.000 Meter mit einem klaren Sieg der haushohen Favoritin Area. „Sie hat immer nur gute Formen gezeigt“, so ihr Trainer Jens Hirschberger (Mülheim). „Wir wollten, dass sie mal ein Rennen gewinnt. Sie zeigt zu Hause wenig im Training, ist ein bisschen wie eine Wundertüte.“

Im Sattel der 16:10-Siegerin, die als großes Saisonziel noch immer den mit einer halben Million Euro dotierten „Preis der Diana“ hat, saß der achtmalige Championjockey Andrasch Starke (Langenfeld), der auch mit Elegante Maxime (26:10) für das Gestüt Wittekindshof (Rüthen) des Dortmunder Ehrenpräsidenten Hans-Hugo Miebach punktete. Die Stute siegte knapp vor All About Me und verhinderte so den dritten Sieg in Folge für das Gestüt Ittlingen im Besitz des Dortmunder Vizepräsidenten Manfred Ostermann. Die Ittlinger Farben waren mit Area und dem von Waldemar Hickst trainierten Zaro (25:10) erfolgreich. Andrasch Starke gelang zum Abschluss der Veranstaltung mit Limari (40:0) sogar noch sein dritter Volltreffer.

Das Alfred Zimmermann-Memorial über 1.600 Meter sah nur fünf Starter, aber es wurde dennoch eine spannende Angelegenheit. Der 108:10-Außenseiter Manipur, trainiert von Markus Klug, setzte sich gegen den Seriensieger Simon de Vlieger durch. „Er hat ein großes Kämpferherz gezeigt“, freute sich Reiter Maxim Pecheur (Saarbrücken). „Er stand die ganze Zeit unter Druck, hat aber durchgezogen.“ Doppelsieger wie Klug war auch sein Stalljockey Adrie de Vries, der bereits zum Auftakt mit Strategie Bleu (31:10) punktete.

Der Dortmunder Rennverein geht jetzt in die Sommerpause. Der nächste Renntag am 16. September ist dann aber auch der sportliche Höhepunkt des Jahres mit dem 134. Deutschen St. Leger und dem BBAG Auktionsrennen.

Foto-Quelle: Marc Rühl – DRV

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