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Mölders und 1860 München: „Erst mal ankommen“

Essener Stürmer geht bald erstmals in der 3. Liga auf Torejagd.
Die Fans des Traditionsvereins TSV 1860 München rufen ihn oft „Fußballgott“. Sascha Mölders gehört im Aufgebot der „Löwen“ zu den Leistungsträgern. Zum Aufstieg in die 3. Liga steuerte der 33-Jährige 22 Saisontreffer in 35 Spielen bei. Insgesamt kann Stürmer auf mehr als 350 Partien in der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie in der Regionalliga zurückblicken – ein Einsatz in der 3. Liga fehlt ihm noch. Diese Lücke dürfte der viemalige Familienvater, der früher unter anderem für den FC Augsburg, FSV Frankfurt, MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen am Ball war, in der nächsten Saison mit dem TSV 1860 schließen. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Sascha Mölders mit MSPW-Redakteur Thomas Palapies-Ziehn über die Vorbereitung, die Vereinstattoos auf seiner Brust und die Weltmeisterschaft in Russland.

DFB.de: Sie absolvieren derzeit die Vorbereitung auf Ihre erste Saison in der 3. Liga. Wie ist das Verhältnis zwischen Spaß und Qual, Herr Mölders?

Sascha Mölders: Der Spaß steht für mich immer im Vordergrund. Selbstverständlich ist es im Moment auch schon mal recht anstrengend und im normalen Ligabetrieb angenehmer. Aber die Vorbereitung gehört nun mal dazu.

DFB.de: Wieviel Aufstiegseuphorie steckt noch in der Mannschaft?

Mölders: Zwischen uns Spielern ist das aktuell kein Thema. Wir konzentrieren uns auf das Tagesgeschäft. Durch den Aufstieg sind wir jetzt da, wo wir ein Jahr lang unbedingt hinwollten. Jetzt beginnt alles wieder bei Null.

DFB.de: Wie wichtig wird der Saisonstart?

Mölders: Es wird auf jeden Fall sehr wichtig sein, gleich gut in die Saison zu kommen. Siege machen vieles einfacher.

DFB.de: Ihr Trainer Daniel Bierofka ist wegen der Ausbildung zum Fußball-Lehrer in Hennef nicht ständig bei der Mannschaft. Ein Problem?

Mölders: Das glaube ich nicht. Bisher läuft alles optimal, und wir sind auch alle alt genug, damit das keinen Einfluss nimmt.

DFB.de: Sie kennen die 3. Liga bisher nur aus der Ferne. Wie groß ist der Respekt vor der neuen Aufgabe?

Mölders: Ich habe in der Tat noch kein Drittligaspiel absolviert und freue mich, diese Lücke bald zu schließen. Ich gehe alle Aufgaben mit Respekt an. Die Vorfreude überwiegt aber. Wir werden fast Woche für Woche in großen Stadien vor vielen Zuschauern spielen. Ich möchte mit meiner Erfahrung dabei helfen, damit wir dabei auch erfolgreich sind. In der Regionalliga Bayern waren die Stadien zwar eine Nummer kleiner. Aber auch das fand ich nicht uninteressant.

DFB.de: Es ist kein Geheimnis, dass der Blick der Löwen auch in der 3. Liga nach oben gehen soll. Halten Sie es für machbar, möglicherweise gleich in der Aufstiegssaison oben mitzuspielen?

Mölders: Wir tun gut daran, den Fokus erst mal auf das Ankommen zu legen. Wir sollten uns mit einer hohen Zielsetzung nicht allzu viel Druck machen. Oberstes Ziel ist es, in der Liga zu bleiben.

DFB.de: Sie stehen bei den Fans hoch im Kurs, werden häufig „Fußballgott“ gerufen. Haben Sie eine Erklärung für die Sympathie?

Mölders: Ich denke, dass die Zuschauer honorieren, wenn jemand von der ersten bis zur letzten Sekunde alles gibt. Die Klubs, bei denen ich war, gelten allesamt als Arbeitervereine. Das passt nun einmal zu mir und meiner Spielweise.

DFB.de: Auf Ihrer Brust wird es langsam eng. Insgesamt fünf Vereinsembleme sind dort eintätowiert. Das 1860-Logo kam Anfang Juni hinzu. Legt Ihre Frau Ivonne beim nächsten Mal ihr Veto ein?

Mölders: Es ist ja immer noch mein Körper. (lacht) Ich weiß nicht, ob sich noch mal die Gelegenheit ergibt, ein weiteres Logo hinzuzufügen. Man soll im Fußball niemals nie sagen. Allerdings bin ich auch schon 33 Jahre. Die fünf bisherigen Tattoos habe ich mir stechen lassen, weil bei jeder Station etwas Außergewöhnliches passiert ist.

Das komplette Interview lesen Sie auf DFB.de.

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