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Galopp Mülheim: Heimsieg durch Auenquelle-Stute

Dreijährige Global Wonder gewinnt vor 10.200 Zuschauern am Raffelberg.
Für das hochdotierte Rennen um den „Preis des Winterfavoriten“ (155.000 Euro) am 14. Oktober auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch hat der zweijährige Hengst Zerostress (auf Deutsch „Null Stress“) keine Nennung. Das dürfte Manfred Ostermann (Witten), Chef des seit vielen Jahren erfolgreichen Rennstalles Gestüt Ittlingen (Werne), wohl ärgern. Denn bei seinem ersten Lebensstart auf der Mülheimer Galopprennbahn gewann Zerostress vor 10.200 Zuschauern am Sparkassen-Renntag in so beeindruckender Manier, dass man vom Ostermann-Hengst mit einiger Sicherheit noch manche positive Schlagzeile lesen dürfte.

„Es war ein sehr cleverer Ritt von Marco Casamento“, lobte Ostermann den erfolgreichen Jockey aus Köln. Der Ittlingen-Chef hatte das Rennen von der Tribüne am Raffelberg aus beobachtet und strahlte nach dem Sieg seines am Toto mit 78:10 notierten Hengstes.

„Wenn er gut abspringt, dann müssten wir vorne mitmischen können“, war der Plan von Trainer Waldemar Hickst (Köln). Der Plan ging auf. Zerostress eroberte ganz früh den zweiten Platz und hatte damit eine gute Ausgangsposition. Auf den letzten 100 Metern tauchte Zerostress ganz vorne auf und hatte schließlich auch die besten Reserven, um sich gegen die zweijährige Stute Pietraia, trainiert von Markus Klug (Rath-Heumar), mit Jockey Martin Seidl (Köln) sicher mit einer halben Länge zu behaupten.

Nicht weit zurück landete der einst zum Schnäppchen-Preis von nur 7.000 Euro vom Niederländer Christian Johannes Maria Wolters erworbene Hengst King, der von Beginn an in vorderer Reihe mitgemischt hatte, mit Rene Piechulek (Bergheim) im Sattel nur eine halbe Länge hinter Pietraia auf Rang drei.

Die haushohe 19:10-Favoritin Elle Maxima, für das Gestüt Wittekindshof (Rüthen) von Markus Klug trainiert und geritten vom Niederländer Adrie de Vries, kam nicht über Platz vier hinaus. Die Stute musste teilweise außen herum weite Wege gehen. Ohne Elle Maxima zahlte die Dreierwette stolze 5.378 Euro bei zehn Euro Einsatz.

Für einen Mülheimer Heimsieg sorgte bereits im zweiten von insgesamt acht Rennen Gestüt Auenquelles dreijährige Stute Global Wonder (Foto), geritten von Maxim Pecheur (Lohmar). Jens Hirschberger, der am Raffelberg trainiert, sah den Sieg der von ihm vorbereiteten Stute selbst nicht, war schon auf dem Weg zu einer Rennveranstaltung im französischen Deauville. Hirschbergers Assistent Marcel Weiß kommentierte den Sieg von Global Wonder: „Es hat alles wie am Schnürchen geklappt. Maxim Pecheuer hat sich exakt an die Order gehalten, war früh vorne dabei.“

Zufrieden zeigte sich auch Peter Michael Endres, der genau wie sein Auenquelle-Miteigner und Mülheimer Rennclub-Präsident Karl-Dieter Ellerbracke selbst vor Ort war. „Erst vor zehn Tagen in Hannover war Global Wonder nur knapp geschlagen Zweite. Deswegen hat mich der Heimsieg auf unserer sonnenüberfluteten Rennbahn am Raffelberg nicht sonderlich überrascht“, so Endres. Und Jockey Maxim Pecheur strahlte: „Die Auenquelle-Eigner können mit einer rosigen Zukunft von Global Wonder rechnen.“

Autor: Franz Josef Colli
Foto-Quelle: Marc Rühl

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