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RW Oberhausen-Trainer Mike Terranova: „In Vorleistung treten“

40-Jähriger Ex-Stürmer wird zum Fußball-Lehrer ausgebildet.


Für die Fans des ehemaligen Bundesligisten Rot-Weiß Oberhausen aus der Regionalliga West ist er nach wie vor der „Fußballgott“. Der frühere Stürmer Mike Terranova (41/Foto), der einst mit RWO aus der Oberliga bis in die 2. Bundesliga aufstieg, arbeitet seit fast genau zwei Jahren als Cheftrainer für die „Kleeblätter“, war zuvor schon Co- und Nachwuchstrainer. Nach der Enttäuschung im DFB-Pokal (0:6 gegen den Zweitligisten SV Sandhausen) trifft der angehende Fußball-Lehrer mit seinem Team, das nach drei Ligaspielen optimale neun Punkte auf dem Konto hat, am Samstag (ab 14 Uhr) im Topspiel auf den Meisterschaftsfavoriten FC Viktoria Köln.

Im Interview mit FUSSBALL.DE spricht Mike Terranova mit MSPW-Redaktionsleiter Ralf Debat über die herbe Niederlage im DFB-Pokal, den möglichen Aufstieg in die 3. Liga, seine besondere Beziehung zum Verein und die Ausbildung zum Fußball-Lehrer.

FUSSBALL.DE: Wieviel Aufbauarbeit mussten Sie nach dem 0:6 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten SV Sandhausen bei Ihren Spielern leisten, Herr Terranova?
Mike Terranova:
Auch wenn es sich nach einem solchen Ergebnis komisch anhört: Wir haben keineswegs komplett enttäuscht. In allen relevanten Statistiken wie Ballbesitz, Zweikampfbilanz oder Passquote waren wir mit Sandhausen sogar fast gleichauf. Der Gegner hat jedoch die sich bietenden Chancen brutal ausgenutzt, fast jeder Schuss war ein Treffer. So etwas passiert im Fußball. Unsere Fans haben ein gutes Gespür bewiesen und trotz der deutlichen Niederlage nicht gepfiffen.

In der Liga gab es zuvor drei Siege aus den ersten drei Partien. Wie erklären Sie sich vor diesem Hintergrund das Ergebnis gegen Sandhausen?
Terranova:
Eines vorweg: Selbstverständlich ist es bitter, 0:6 zu verlieren. Erst recht zu Hause. Und der SV Sandhausen hat auf jeden Fall verdient gewonnen, wenn auch nicht in dieser Höhe. Mich ärgert vor allem, dass wir insgesamt vier Gegentore durch Standardsituationen bekommen haben, obwohl wir die Mannschaft genau davor eindringlich gewarnt hatten.

Nach einer langen Durststrecke hatte sich RWO erstmals wieder für den DFB-Pokal qualifiziert. Was nehmen Sie mit?
Terranova:
Auf jeden Fall die geile Stimmung, für die unsere Fans gesorgt haben. Deshalb tat es mir für sie auch so leid, dass wir durch den frühen Rückstand eigentlich nie in einen richtigen Pokalfight gekommen sind, wie wir es uns zuvor gewünscht hatten. Es hilft aber nichts. Wir haben das Spiel abgehakt und konzentrieren uns wieder auf die Liga, in der wir mit neun Punkten aus drei Partien einen traumhaften Start hingelegt haben.

Bereits mehrfach verzichtete der Verein aus wirtschaftlichen Gründen darauf, eine Zulassung für die 3. Liga beim DFB zu beantragen. Gibt es schon eine Tendenz, wie es in dieser Saison aussieht?
Terranova:
Wir haben drei Spiele absolviert. Warten wir doch mal ab, wie es im Winter aussieht. Sollten wir dann so nah an der Spitze dran sein, dass eine realistische Chance auf die Meisterschaft und den Aufstieg besteht, dann bin ich mir sicher, dass der Vorstand die Zulassung für die 3. Liga beantragen wird. Dafür müssen wir in Vorleistung treten.

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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