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Klingenburg in Münster: Profi im dritten Anlauf

Neuzugang von Schalkes U 23 führt Torschützenliste der 3. Liga an.
Traum-Einstand, Spitzenreiter, Führender der Torschützenliste: Für René Klingenburg liefen die ersten Wochen im Trikot des Drittligisten SC Preußen Münster wie gemalt. Der 24-jährige Offensivspieler, der von der Oberligamannschaft des FC Schalke 04 zum SC Preußen gewechselt war, hat sich auf Anhieb zu einem Leistungsträger entwickelt. Gleich zum Saisonauftakt bei Fortuna Köln (4:1) steuerte Klingenburg einen Doppelpack bei, nach vier Spieltagen in der 3. Liga ist er mit vier Treffern der torgefährlichste Spieler der Liga. Auch dank der Tore des wuchtigen 1,90 Meter-Hünen rangiert Münster mit neun von zwölf möglichen Punkten an der Spitze.

Übermütig wird Klingenburg nach den erfolgreichen ersten Spielen mit seinem neuen Verein aber nicht: „Die Saison ist noch jung“, so der langjährige Nachwuchsspieler des FC Schalke 04 im Gespräch mit DFB.de. „Es ist in der sehr ausgeglichenen Liga noch lange nicht abzusehen, welche Mannschaften oben mitspielen werden. Klar ist aber, dass wir hervorragend aus den Startlöchern gekommen sind und in den vergangenen Wochen viel Selbstvertrauen getankt haben. Dass es auch für mich persönlich so gut läuft, ist klasse.“

2012 Deutscher A-Junioren-Meister mit Schalke 04

Vier Tore in den ersten vier Drittligaspielen seiner Karriere: Das kann sich sehen lassen. Allerdings ist Klingenburg kein typischer Senkrechtstarter. Bis zu seinem Profidebüt war es ein steiniger Weg. Schon 2012 hatte es so ausgesehen, als würde Klingenburg Profi werden. Der damals 18-jährige Offensivspieler wurde Deutscher A-Junioren-Meister mit dem FC Schalke 04 und erhielt bei den „Königsblauen“ einen Profivertrag.

Doch Klingenburg sollte bei den S04-Profis nie zum Einsatz kommen. Einige Jahre und Spielzeiten bei Viert- und Fünftligisten später ist Klingenburg nun in Münster angekommen und sorgt aktuell mächtig für Furore.

Macht Klingenburg in den nächsten Wochen so weiter, könnte er seinen lange ersehnten Durchbruch schaffen. Warum der so talentierte U 19-Meister von 2012 damals bei Schalke nicht den Sprung zu den Profis schaffte? Dafür hat Klingenburg eine Erklärung parat. „Ich hatte fußballerisch zwar das Zeug dazu, um bei Schalke sofort durchzustarten. Aber ich war vom Kopf her noch nicht so weit“, bekennt er freimütig. „Auf dem Papier war ich Profi, im Kopf nicht. Ich habe mich neben dem Fußball mit vielen anderen Dingen beschäftigt und war etwas aufmüpfig. Wenn du dann als so junger Spieler Angebote vom FC Bayern sowie vom AC Milan bekommst und einen Profivertrag bei Schalke 04 unterschreibst, ist es nicht einfach, damit richtig umzugehen. Ich habe das nicht geschafft. Mittlerweile ist mir klar, dass damals meine Zeit einfach noch nicht gekommen war. Es ging für mich erst einmal darum, mich menschlich weiterzuentwickeln und zu reifen.“

Die komplette Klingenburg-Story lesen Sie auf DFB.de.

Autor: Christian Knoth
Foto-Quelle: SC Preußen Münster

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