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MSV Duisburg: Bernard Dietz erlitt Herzinfarkt

Vereinslegende befindet sich nach Eingriff auf Weg der Besserung.Ex-Nationalspieler Bernard „Ennatz“ Dietz (70) hat einen Herzinfarkt erlitten. Das bestätigte Fußball-Zweitligist MSV Duisburg via Twitter. Demnach befinde sich das Vereinsidol, Vorstands- und Ehrenmitglied der „Zebras“ inzwischen jedoch auf dem Wege der Besserung und könne eventuell schon am Freitag das Krankenhaus wieder verlassen.

Mit der Twitter-Meldung bestätigte der Verein eine entsprechende Berichterstattung der „Bild“-Zeitung. Bei Dietz seien bei einem Eingriff in Eisenach drei Stents gesetzt worden. „Wir wünschen dir, lieber Ennatz, gute und schnelle Genesung! Wir brauchen dich!“, schrieb der MSV.

Bernard Dietz, der in Bockum-Hövel (Hamm) geboren wurde und bis heute mit seiner Familie im nahen Walstedde (bei Drensteinfurt) wohnt, spielte von 1970 bis 1982 für den MSV (442 Einsätze) und war jahrelang Spielführer der „Zebras“. Mit den Duisburgern erreichte er das DFB-Pokalfinale (1975) und das Halbfinale im damaligen UEFA-Pokal (heute Europa League, 1979).

Seit 2010 engagiert er sich als ehrenamtlicher Funktionär für „seinen“ Verein, der einst auch als MSV „Dietzburg“ bekannt war. Auch das MSV-Maskottchen „Ennatz“ ist nach Bernard Dietz, einem Muster an Zuverlässigkeit und Bodenständigkeit, benannt.

Von 1982 bis 1987 stand Bernard Dietz beim Revierrivalen FC Schalke 04 unter Vertrag. Insgesamt kam er auf 495 Bundesligapartien, wurde mit 77 Treffern zum torgefährlichsten Abwehrspieler im Oberhaus.

Er bestritt 53 Länderspiele für die DFB-Auswahl, die er 1980 als Kapitän in Italien zum Europameister-Titel führte.

Als Trainer arbeitete Dietz für den ASC Schöppingen und den SC Verl in der damals noch drittklassigen Oberliga Westfalen sowie im Nachwuchsbereich für den VfL Bochum und den MSV Duisburg. Dabei entdeckte und förderte er zahlreiche Talente. Bei beiden Revierklubs übernahm Bernard Dietz zwischenzeitlich auch die jeweilige Profimannschaft als Interimstrainer, zog sich aber immer wieder bescheiden in die zweite Reihe zurück.

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