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SV Rödinghausen: Noch zwei Chancen auf DFB-Pokal

Maaßen-Team liegt in der Liga und im Westfalenpokal gut im Rennen.
„Die Meisterschaft ist unser tägliches Brot“, hatte Niclas Heimann (Foto), Torhüter des West-Regionalligisten SV Rödinghausen, schon kurz nach dem couragierten Auftritt in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München (1:2) erklärt. „Wir hatten gegen die Bayern eine sehr gute Leistung gezeigt und wollten den Rückenwind unbedingt mitnehmen“, so der 27-jährige Schlussmann im Gespräch mit dem Fachmagazin „kicker“ und MSPW.

Im ersten Auftritt nach dem Pokal-Feiertag, der neben dem TV-Geld (332.000 Euro) noch einen weiteren sechsstelligen Betrag aus Zuschauer- und Marketingeinnahmen in die Vereinskassen spülte, wurde die „Mission“ definitiv erfüllt. Der SVR setzte sich gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln souverän 2:0 durch. Wie schon im DFB-Pokal traf erneut Mittelfeldspieler Linus Meyer, Torhüter Heimann war bei den wenigen Kölner Chancen auf dem Posten.

„Ich kann der Mannschaft nur meinen Respekt zollen“, lobte denn auch Rödinghausens Geschäftsführer Alexander Müller. „Die Jungs haben sich nicht vom einmaligen Erlebnis gegen die Bayern ablenken lassen. Sowohl vor als auch nach dem Pokal-Spiel hat das Team eine tolle Mentalität und Einstellung gezeigt.“ Für den SVR war es bereits der sechste Erfolg aus den vergangenen acht Pflichtspielen. In der Tabelle der Regionalliga West ging es seit dem 10. Spieltag vom elften Platz rauf auf Position vier.

„Zu Saisonbeginn mussten sich unsere Neuzugänge noch einfinden, außerdem die Mannschaft und unser neuer Trainer Enrico Maaßen erst aneinander gewöhnen“, analysiert Müller. Die Folge: An den ersten zehn Spieltagen holte der SV Rödinghausen nur zwei Siege. „Da haben wir schon den einen oder anderen Punkt verschenkt“, so Müller auch angesichts von zehn Zählern Rückstand auf Tabellenführer FC Viktoria Köln: „Dennoch sind wir äußerst zufrieden mit der Saison. Und wir haben noch einiges vor.“

Denn auf die erste DFB-Pokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte soll für den SV Rödinghausen schon in der nächsten Saison möglichst die zweite folgen. Dabei hat der SVR sogar noch zwei Chancen, um sich erneut zu qualifizieren. Im Verbandspokal tritt Rödinghausen – unter anderem nach den Siegen gegen die beiden Drittligisten Sportfreunde Lotte (3:2) und Preußen Münster (2:1) – im Viertelfinale als klarer Favorit beim Westfalenligisten Lüner SV (24. November) an. Der Pokalsieger qualifiziert sich für die Hauptrunde.

Außerdem kann Rödinghausen erneut als bestplatzierter westfälischer West-Regionalligist das Entscheidungsspiel gegen den Meister der Oberliga Westfalen erreichen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den SV Lippstadt 08 drei Zähler. Auch deshalb bezeichnet Müller das direkte Duell am 1. Dezember als „Sechs-Punkte-Spiel“.

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