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Zdebel: „Trainerwechsel hat Team wachgerüttelt“

45-jähriger Ex-Nationalspieler will Herkenrath in die Spur bringen.


Erst seit wenigen Tagen leitet beim Regionalliga West-Schlusslicht TV Herkenrath 09 der ehemalige Bundesligaprofi Tomasz Zdebel (Foto) die Geschicke. Dabei legte der 45-jährige Pole, der für Bayer 04 Leverkusen, den VfL Bochum und den 1. FC Köln insgesamt 201-mal im deutschen Oberhaus zum Einsatz gekommen war und für sein Heimatland 14 Länderspiele bestritt, einen Einstand nach Maß hin. Nachdem Aufsteiger Herkenrath unter Zdebels Vorgänger Chris Burhenne zuvor acht Spiele in Folge nicht gewonnen hatte (sieben Niederlagen), setzte sich der TVH am Dienstagabend in der ersten Runde des Mittelrheinpokals gegen den Ligakonkurrenten Bonner SC 4:2 durch – und das trotz eines Rückstands und rund 60-minütiger Unterzahl.

Im FUSSBALL.DE -Interview  spricht A-Lizenz-Inhaber Tomasz Zdebel über seinen Wechsel zum TV Herkenrath, sein geglücktes Debüt, die kommende Aufgabe gegen den SV Rödinghausen und den Job, den er bis zuletzt ausgeübt hatte.

FUSSBALL.DE: Nachdem der TV Herkenrath zuvor achtmal in Folge nicht gewonnen hatte, gab es bei Ihrem Debüt im Mittelrheinpokal mit dem 4:2 gegen Ligakonkurrent Bonner SC sofort ein Erfolgserlebnis. Dabei spielte Ihr Team nach der Roten Karte für Mittelfeldspieler Ricardo Retterath rund 60 Minuten zu zehnt. Was haben Sie in Ihrer erst kurzen Amtszeit mit der Mannschaft angestellt, Herr Zdebel? Thomas Zdebel: Ich denke, dass der Trainerwechsel an sich bereits für einen positiven Impuls gesorgt und die Mannschaft wachgerüttelt hat. Hinzu kommt, dass mich viele Spieler kennen, weil ich mit ihnen bereits zu meiner Zeit als Trainer des benachbarten Oberligisten SV Bergisch Gladbach 09 zusammengearbeitet hatte. Wir brauchten dadurch nicht allzu viel Zeit, um uns gegenseitig vorzustellen, und konnten schnell zum Tagesgeschäft übergehen.

Was waren die Gründe für den Sieg gegen den Bonner SC? Zdebel: Wir standen defensiv sehr stabil – auch in Unterzahl. Insgesamt war die Balance zwischen Offensive und Defensive klasse und die Jungs haben unseren Matchplan hervorragend umgesetzt. Imponiert haben mir auch die Einstellung und die Mentalität. Wir haben nach Rückstand und Platzverweis nie aufgesteckt, sondern uns den Sieg erkämpft.

In der Liga rangiert Herkenrath auf dem letzten Tabellenplatz, der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt sieben Zähler. Warum glauben Sie, dass Sie den Aufsteiger vor dem direkten Wiederabstieg bewahren können? Zdebel: Ich hätte den Job nicht übernommen, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass die Mannschaft mehr kann, als es der Tabellenplatz aktuell aussagt. Es steckt viel Qualität im Team und wir sind mit vielen anderen Vereinen in der Regionalliga West auf Augenhöhe. Wenn wir in den kommenden Wochen an die Leistung des Pokalspiels gegen Bonn anknüpfen können, bin ich guter Dinge.

Das ganze Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE

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